Timo Schultz muss Mark Uths Einsatzzeiten dosieren. (Foto: Bucco)

Timo Schultz muss Mark Uths Einsatzzeiten dosieren. (Foto: Bucco)

“Geht körperlich einfach nicht”: So fit ist Uth für den FC-Endspurt

Der FSV Mainz 05 ist Mark Uths Lieblingsgegner. Der 32-Jährige kann dem 1. FC Köln am Sonntag aber weiterhin nur begrenzt helfen. So fit ist Uth für den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt.

Schaut man sich allein die Vorlieben von Mark Uth an, könnte es der Spielplan mit dem 1. FC Köln nicht besser meinen. Denn mit dem FSV Mainz 05 wartet am Sonntagabend der persönliche Lieblingsgegner des Offensivmanns auf die Geißböcke.

Von 14 Spielen gegen Mainz gewann Uth sieben, verlor nur zwei. Dabei erzielte er acht Tore, bereitete drei weitere vor. In seiner Profi-Karriere traf der Porzer gegen keinen anderen Bundesligisten so oft wie gegen den FSV, siegte auch gegen keine Mannschaft so häufig. Doch: “Das ist Vergangenheit”, wie Uth selbst weiß. “Am Sonntag ist es wieder ein neues Spiel” – und in diesem werden dem Ex-Nationalspieler wohl wie gegen Darmstadt nur ein paar Minuten bleiben, um entscheidenen Einfluss zu nehmen.

Uth: “Schwer, wieder reinzukommen”

Beim 0:2 gegen die Lilien hatte Uth sein Comeback nach einer mehr als dreimonatigen Verletzungspause gegeben, der Joker-Auftritt war sein erster Einsatz unter Timo Schultz. “In den letzten zehn, zwölf Minuten habe ich noch mal versucht, die Bälle zu fordern. Aber es ist für mich natürlich schwer, nach so einer langen Zeit direkt wieder reinzukommen”, blickt er auf den vergangenen Samstag zurück.

Wie viel traut sich Uth am Sonntag in Mainz zu? “Ich würde am liebsten von Anfang an helfen, aber es geht körperlich einfach noch nicht. Von daher wird es wahrscheinlich wieder nur für die Schlussphase reichen.”

Das würde eher nach hinten losgehen, wenn ich da länger spielen sollte.

Mark Uth

Anfang Januar hatte sich der 32-Jährige im Testspiel in Essen eine Innenband-Zerrung zugezogen, später in der Reha einen Rückschlag erlitten – was zu einer ungeahnt langen Pause geführt hatte. “Mein Knie ist auskuriert, das ist alles gut, da fühle ich mich auch gut”, berichtet Uth nun.

Aber: “Die Luft reicht einfach nicht für so ein intensives Spiel wie am Sonntag, das mit viel Defensivarbeit und Laufen verbunden ist. Das würde eher nach hinten losgehen, wenn ich da länger spielen sollte.” Der potenzielle Unterschiedsspieler bleibt, wohl im gesamten Saison-Endspurt, Joker.

Uth: “Da müssen wir grundsätzlich ansetzen

Uth will allerdings auch neben dem Platz entscheidend helfen. “Gegen Darmstadt hat man gesehen, dass die Angst mitgeschwommen ist. Man hat gesehen, dass die Bälle nicht mehr gefordert wurden, da müssen wir grundsätzlich ansetzen. Selbstvertrauen ist ganz, ganz wichtig – natürlich haben wir momentan kein Selbstvertrauen, weil wir die Spiele nicht gewinnen. Aber da versuche ich, ein bisschen mit den Jungs zu quatschen”, schildert der Vize-Kapitän.

Mit der von Schultz vorgegebenen Scheißegal-Stimmung soll in Mainz eine Trotzreaktion gelingen, der Rückstand auf zwei Zähler verkürzt werden. “Wir müssen jetzt”, betont Uth: “Wir müssen jetzt die Bälle fordern, wir müssen jetzt Fußball spielen. Nur mit verteidigen, den Ball nach vorne schießen und toi, toi, toi wird es auch am Sonntag nichts.” Es gelte, die Köpfe hochzunehmen und “alles die Waagschale zu werfen”. Solang die Luft reicht.

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