Mark Uth hat am Samstag sein Comeback für den 1. FC Köln gefeiert. Die schwache Leistung seines Teams konnte aber auch der Offensivspieler nicht mehr korrigieren. Entsprechend bedient war auch der 32-Jährige hinterher.
Auf den Tag genau vier Monate nach seinem letzten Pflichtspiel stand Mark Uth am Samstag gegen den SV Darmstadt 98 wieder für den 1. FC Köln auf dem Rasen. Zuletzt hatte der Offensivspieler bei der 0:1-Pleite gegen Union Berlin, dem Ende von Steffen Baumgart, auf dem Rasen gestanden. Nun machte Uth fünf Partien vor Saisonende sein erstes Pflichtspiel unter Timo Schultz.
Der 32-Jährige war in der 80. Minute für Jacob Christensen eingewechselt worden und sollte in einer ansonsten harmlosen Kölner Mannschaft noch einmal den Unterschied machen. Die Hoffnung war groß, dass mit Uths Einwechslung noch einmal ein ähnliches Comeback gelingen würde wie vor zwei Wochen gegen Bochum.
Uth stört sich an “Art und Weise”
Das misslang jedoch – was allerdings zugegebenermaßen weniger an Uth gelegen hatte. Vielmehr hatte der FC über 90 Minuten lang keinerlei Ideen gehabt, wie man gegen die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga (72 Gegentore) zum Torerfolg kommen möchte.
Entsprechend bedient war hinterher auch der Rückkehrer. “Wir verlieren hier mit einem sehr, sehr schlechten Auftritt zu Hause gegen Darmstadt. Das Spiel mussten wir unbedingt gewinnen. Wir sind sehr, sehr enttäuscht”, beschrieb Uth seinen Gemütszustand unmittelbar nach Abpfiff.
Dabei habe den Profi auch “die Art und Weise” gestört, wie die Mannschaft aufgetreten sei. “Wenn du Angst hast zu verlieren, dann wird es schwierig, irgendwann mal ein Spiel zu gewinnen. Wir hatten Angst, den Ball zu fordern, wir wollten den Ball nicht haben und haben nicht den Fußball gespielt, den wir normalerweise spielen können.”
Dabei würde die Mannschaft im Training deutlich bessere Leistung abrufen als am Wochenende im Spiel. “Im Training spielen wir manchmal ein Tiki-Taka, bei dem ich mir denke: Wahnsinn. Und dann gehen wir hier raus und haben Angst”, zeigte Uth sein Unverständnis und schloss: “Das ist ein ganz bitterer Abend heute.” Klar ist: Diese Rückkehr hatte sich der Spielmacher gänzlich anders vorgestellt.
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