Faris Moumbagna im Einsatz für Olympique Marseille, in der Europa League gegen Benfica Lissabon. (Foto: IMAGO / SOPA Images)

Faris Moumbagna im Einsatz für Olympique Marseille, in der Europa League gegen Benfica Lissabon. (Foto: IMAGO / SOPA Images)

Millionen-Deal war klar: So schlägt sich der Stürmer, der den FC retten sollte

Der 1. FC Köln hätte sich im vergangenen Winter mit Faris Moumbagna verstärkt, hätte der CAS die Transfersperre der Geißböcke nicht bestätigt. Wie schlägt sich der Stürmer, der den FC retten sollte, aber letztlich nach Marseille wechselte?

Dass dem 1. FC Köln ein Torjäger fehlt, zeigt sich quasi seit dem ersten Spieltag dieser Krisen-Saison. Am vergangenen Wochenende, bei der 0:2-Niederlage in München, offenbarte sich dieses Kernproblem, das die Geißböcke mehr und mehr in Richtung siebter Abstieg treibt, allerdings noch einmal besonders deutlich.

Im ersten Spiel nach dem Fußbruch von Davie Selke ließen Sargis Adamyan, Faride Alidou und Luca Waldschmidt – auf denen nach dem Aus des mit sechs Treffern noch besten FC-Angreifers die größten Hoffnungen ruhen – jeweils Top-Chancen aus, die einen Punkt bei den Bayern ermöglicht hätten.

FC war sich mit Faris Moumbagna einig

Der Konjunktiv ist auch der richtige Modus, wenn es um die Kölner Transfer-Bemühungen des vergangenen Winters geht. Bis zu drei Verstärkungen – ein Sechser, ein Innenverteidiger und vor allem ein Stürmer – hätten kommen sollen, hätte der Internationale Sportgerichtshof CAS die zuvor von der FIFA verhängte Transfersperre nicht bestätigt.

Mit einem Offensivmann waren sich die Geißböcke bereits einig: Faris Moumbagna wäre nach Köln gewechselt, fünf bis sechs Millionen Euro hätte der FC dem Vernehmen nach für den kamerunischen Nationalspieler an den norwegischen Meister FK Bodö/Glimt gezahlt. Aufgrund des CAS-Urteils platzte der Deal, Moumbagna schloss sich Ende Januar stattdessen Olympique Marseille an. Der neunmalige französische Meister zahlte sogar acht Millionen Euro Ablöse.

Wie läuft es für Moumbagna in Südfrankreich? Das korrekte Zwischenfazit lautet womöglich: durchwachsen. In den neun Ligue-1-Partien seit seinem Start in Marseille schaffte es der 23-Jährige zweimal in die Startelf, kam sechsmal von der Bank. Zwei Tore und eine Vorlage gelangen dem 1,85 Meter großen Stürmer, der zuvor noch am Afrika-Cup teilgenommen hatte – bei dem er im Falle eines FC-Wechsels wohl nicht aufgelaufen wäre.

Moumbagna noch in der Europa League

In der Europa League kämpft Moumbagna mit Marseille um den Halbfinal-Einzug, Olympique hat das Viertelfinal-Hinspiel bei Benfica Lissabon knapp mit 1:2 verloren. Hierbei durfte der Kameruner an der Seite des Ex-Dortmunders Pierre-Emerick Aubameyang von Beginn an ran, wie zuvor schon in den beiden Zwischenrunden-Duellen mit Schachtar Donezk. Ein Treffer auf internationalem Parkett glückte ihm nicht.

Zumindest nicht in Marseille. Für Bodö/Glimt, wo er zum Nachfolger des Leverkuseners Boniface avanciert war, hatte Moumbagna zu Saisonbeginn dreimal in der Europa-League-Qualifikation und dreimal in der Conference-League-Gruppenphase getroffen. Nicht zuletzt durch diese Tore hatte er sich in den Fokus des FC manövriert – mit dem er ohne die Transfersperre nun um den Klassenerhalt kämpfen würde. Mutmaßlich mit mehr Einsatzzeit als in Marseille.

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