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Schultz streicht Ex-Kapitän: Pacarada plötzlich komplett außen vor

Leart Pacarada im Training mit Faride Alidou und Jan Thielmann. (Foto: Bucco)
Leart Pacarada im Training mit Faride Alidou und Jan Thielmann. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln stolpert in Liga zwei, Timo Schultz bekommt die Geißböcke nicht ans Laufen. Trotzdem spielt ein erfahrener Profi, der unter dem FC-Trainer sogar schon einmal Kapitän war, gar keine Rolle mehr.

Als der 1. FC Köln am Samstag gegen den SV Darmstadt 98 antrat, fehlte Leart Pacarada im Spieltags-Kader der Geißböcke. Der Linksverteidiger saß nur auf der Tribüne. Über Krankheit oder Verletzung war nichts bekannt, der 29-Jährige hatte aus sportlichen Gründen gefehlt.

Schultz hatte eine offensive Option mehr im Kader haben wollen und deshalb Pacarada zuhause gelassen. Linton Maina, Steffen Tigges, Mark Uth sowie der nicht eingesetzte Damion Downs waren die vier Joker für den Angriff, während Denis Huseinbasic für das Mittelfeld sowie Dominique Heintz, Rasmus Carstensen und Benno Schmitz für die Defensive bereit standen.

Pacarada fällt in Leistungsloch

Pacarada hingegen musste zuschauen. Das verwundert insofern, als dass der letztjährige Sommer-Neuzugang vom FC St. Pauli eigentlich einer der Gewinner des Trainerwechsels hätte werden können. Schließlich kennt der gebürtige Aachener den heutigen FC-Trainer Timo Schultz schon lange, spielte unter ihm am Millerntor und war dessen Kapitän.

Doch statt Pacarada startete Max Finkgräfe durch. Und während es der Youngster über weite Teile der Rückrunde gut machte, fiel Pacarada in ein Loch. Der 29-Jährige trainiert seit Wochen ohne jedes Selbstvertrauen, stand unter Schultz nur zwei Mal in der Startelf (gegen Leipzig, in Augsburg), wurde überhaupt nur vier Mal eingesetzt und am Samstag schließlich ganz aus dem Kader gestrichen.

Finkgräfe gegen Darmstadt schwach

Vom erhofften Führungsspieler und Leistungsträger zum Tribünenhocker: Für Pacarada läuft das erste Jahr beim FC schlecht. Und das, obwohl Schultz im Trainingslager in Spanien noch erklärt hatte, es werde in der Schlussphase der Saison auch auf Führungsqualitäten und Erfahrung ankommen.

Umso bitterer für den Linksverteidiger, dass ihm diese Rolle zuletzt nicht mehr zugetraut wurde. Offen ist, ob sich dies nach dem verheerenden Auftritt seiner Teamkollegen gegen Darmstadt noch einmal ändern könnte. Finkgräfe erwischte, wie fast alle FC-Spieler, gegen die Lilien einen schwarzen Tag. Allerdings ist schwer vorstellbar, dass Schultz den Youngster nun in Mainz vom Feld nimmt und Pacarada von der Tribüne in die Startelf zurückbefördert.

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