Der 1. FC Köln hat das erste seiner persönlichen fünf Endspiele verloren. Nach einer schwachen Leistung mussten sich die Geißböcke am Ende mit 0:2 (0:0) dem Tabellenschlusslicht Darmstadt 98 geschlagen geben.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Es sollte der Startschuss für die letzten Spiele im Kampf um den Klassenerhalt werden. Ein Spiel, das dem FC noch einmal die Hoffnung auf die Rettung zurückbringen sollte. Am Ende wurde es zum vorläufigen Tiefpunkt einer durchweg schwachen Saison. Nach der Pleite gegen das Schlusslicht ist der nächste Abstieg wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Die Szenen des Spiels
Schon mit den ersten Minuten wurde klar, warum am 30. Spieltag in Müngersdorf der Tabellenletzte beim Vorletzten zu Gast war. In einer spielerisch schwachen Partie konnte sich keine Mannschaft eine Vielzahl von Torchancen erarbeiten, wobei der FC minimal häufiger vor dem gegnerischer Tor aufgetaucht war. Faride Alidous Schuss an den Pfosten war dabei in der 19. Minute noch die aufregendste Szene einer ansonsten höhepunktarmen ersten Halbzeit.
57. Minute: Nach einen Ecke passierte schließlich das, was aus FC-Sicht nicht passieren durfte. Tobias Kempe brachte den Ball in den Fünfer, Timo Hübers konnte nicht klären und Christoph Klarer sagte danke. Durch die Beine von Chabot und Schwäbe schlug der Ball mit Darmstadts erstem Torabschluss zum 0:1 ein.
90.+1 Minute: In der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Nach einem Fehler von Finkräfe konnte Schwäbe zunächst noch gegen Holtmann parieren, den Abpraller nutzte Oscar Vilhelmsson zum 0:2-Endstand.
Personal
So spielte der FC: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Martel (67. Huseinbaasic), Christensen (80. Uth) – Alidou (46. Maina), Waldschmidt (67. Tigges), Kainz (67. Schmitz) – Adamyan
Zur Aufstellung: Trainer Timo Schultz nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage in München zwei Änderungen in der Startelf vor. Eric Martel kehrte nach seiner Gelbsperre für den erkrankten Dejan Ljubicic in der Startelf zurück. Jacob Christensen blieb nach seiner ordentlichen Debüt-Vorstellung in der Anfangsformation. Zudem stand Luca Waldschmidt erstmals nach seinem Wadenbeinbruch Anfang Januar wieder von Beginn an auf dem Feld. Für ihn musste Linton Maina zunächst auf die Bank.
Fazit
Der 1. FC Köln verliert das wohl vorentscheidende Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen das Tabellenschlusslicht zeigten die Geißböcke keine Bundesliga-reife Leistung und sehen sich nach 30 Spieltagen damit völlig folgerichtig vor dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte. Selbst wenn der Abstieg rechnerisch noch nicht besiegelt ist, macht nach diesem Auftritt praktisch nichts mehr Hoffnung auf die Rettung.
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