Pure Enttäuschung nach der 0:2-Niederlage gegen Darmstadt. (Foto: IMAGO / Kraft)

Pure Enttäuschung nach der 0:2-Niederlage gegen Darmstadt. (Foto: IMAGO / Kraft)

“Das war kein Bundesliga-Niveau” – Ab jetzt wird es “noch unangenehmer”

Der 1. FC Köln steht vor dem endgültigen Zusammenbruch. Das 0:2 (0:0) gegen den SV Darmstadt 98 bringt die Geißböcke einen großen Schritt näher an die zweite Liga. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

Florian Kainz

“Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wir haben es nicht geschafft, uns gute Torchancen herauszuspielen, wir waren zu ungenau und verunsichert. Mit dem Ball hatten wir keine guten Lösungen. Die Enttäuschung ist groß. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Wir hatten die letzten Spiele immer schon Druck. Wir schießen zuhause gegen Darmstadt wieder kein Tor. Natürlich ist die Situation nicht einfach. So aufzutreten ist eine große Enttäuschung. Jetzt müssen wir uns sammeln und die Woche gut nutzen und versuchen, in Mainz anzugreifen. Wir werden bis zum Schluss weitermachen und solange es möglich ist, alles raushauen.”

Timo Hübers

“Es ist schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden. Es ist eine ziemlich große Enttäuschung. Nicht nur bei den Fans und jedem, der es mit dem FC hält. Auch wir haben uns das ganz anders vorgestellt. Wir wollten es unten nochmal richtig spannend machen und den ein oder anderen noch mit reinziehen. Der letzte Mut und die letzte Entschlossenheit ist uns abhanden gekommen. Das Herz ist uns in die Hose gerutscht. Ehrlicherweise haben wir Darmstadt auch nicht in der eigenen Hälfte erdrückt. Es ist ein menschliches Naturell, dass es nicht leistungsfördernd ist, wenn man was zu verlieren hat. Es ist die Kunst, das in positive Energie umzuwandeln. Das haben wir nicht geschafft. Es sind aber noch zwölf Punkte zu vergeben. Es gilt, so viele wie möglich davon einzusammeln.”  

Christian Keller

“Ein bitteres Spiel mit einer ganz schlechten Leistung. Die ersten 15 Minuten waren okay. Nach dem Pfostenschuss von Alidou war es nur noch Stückwerk. Mit dem Ball war es ganz wenig. Das, was wir auf den Platz gebracht haben, war kein Bundesliga-Niveau. Diesen Gegner muss man, wenn man Bundesliga-Anspruch hat, zuhause besiegen. Zu viele Spieler haben nicht auf den Platz gebracht, was sie können. Ich fand die Innenverteidiger noch solide, aber dann komme ich schon nicht mehr viel weiter. Jetzt wird es die letzten vier Spiele noch unangenehmer. Aber ist es nach wie vor möglich.”

Torsten Lieberknecht

“Wir sind erleichtert und freuen uns über diesen Dreier nach langer Zeit. Die Jungs haben in der ersten Halbzeit mal selbst geregelt. Sie haben sich für eine physische Partie belohnt. Mein Highlight war, vor dem Spiel Wolfgang Niedecken die Hand geben zu dürfen. Da habe ich an “Verdammt lang her” gedacht. Es war verdammt lange her, dass wir ein Spiel gewonnen haben. Wir wissen, gegen wen wir gewonnen haben und genießen den Sieg. Aber wir feiern nicht ausufernd, dafür gibt es auch keinen Anlass.”

Timo Schultz

“Glückwunsch zum Sieg. Wir sind maßlos enttäuscht. Über das Ergebnis aber auch über die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben. Jeff Chabot war unser torgefährlichster Spieler und in jeder Minute verkörpert, dass Spiel gewinnen zu wollen. Ansonsten sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Wir haben es nicht geschafft, befreit drauf loszuspielen. 18 Torschüsse – gefährlich war aber keiner davon. Es sind noch vier Spiele und es ist noch alles möglich. Vielleicht ist es die Gelegenheit, alles von Bord zu werfen und bei der wir eine „Scheiß egal“-Stimmung initiieren können.”

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