Der 1. FC Köln ist am 32. Spieltag doch noch nicht abgestiegen. Da der 1. FC Union Berlin zuhause in einem wilden Spiel gegen den VfL Bochum verlor, leben die letzten Hoffnungen am Geißbockheim weiter. Auch Mainz konnte sein Spiel in Heidenheim nicht gewinnen.
Es gab nur ein Szenario, in dem der 1. FC Köln nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg sicher abgestiegen wäre. Union Berlin und der VfL Bochum, beide sechs Punkte vor dem FC, hätten sich am Sonntagnachmittag mit einem Unentschieden trennen müssen, damit der FC beide Mannschaft nicht mehr hätte einholen können. Zudem hätte Mainz 05 am Abend beim 1. FC Heidenheim gewinnen müssen.
Nun jedoch hat sich dieses Szenario bereits erledigt. Stattdessen fiel das Ergebnis in Berlin bei einem echten Torefestival bereits zugunsten des FC aus. Schon zur Pause führten die Bochumer durch zwei Tore von Maximilian Wittek und Keven Schlotterbeck mit 3:0, ehe es Union mit zwei schnellen Toren nach der Pause (Yorbe Vertessen, Chris Bedia) noch einmal spannend machte.
Phillip Hofmann köpfte Bochum in der 70. Minute mit seinem Tor zum 4:2 wieder näher an den Sieg, ehe vier Minuten später Benedikt Hollerbach wieder auf einen Treffer verkürzte. Trotz aller Offensiv-Bemühungen der Unioner blieb es am Ende beim knappen Sieg des VfL an der Alten Försterei.
FC-Hoffnungen leben weiter
Während die Bochumer damit nicht mehr vom FC eingeholt werden und auch nicht mehr direkt absteigen können, kommt es für Union Berlin am kommenden Wochenende in Köln zum Endspiel. Zwar wäre eine deutliche Niederlage der Berliner für den FC noch besser gewesen, stehen die Unioner aktuell bei einem Torverhältnis von minus 25.
Der FC mit minus 30 könnte jedoch tatsächlich mit einem Sieg am kommenden Wochenende auf drei Zähler heranrücken und wäre vor dem letzten Spieltag dann auch vom Torverhältnis her wieder in Schlagdistanz – ganz unabhängig des Ausganges vom Mainz-Spiel am Abend. Denn klar ist: Würde der FC an den letzten zwei Spieltagen sechs Punkte auf Union aufholen, würden sie auch mindestens (!) vier Tore gutmachen.
Reagiert Union noch einmal?
Nicht auszuschließen, dass die Berliner nun vor dem FC-Spieler sogar noch einmal die Reißleine auf der Trainerposition ziehen. Dem Vernehmen nach sollen die Köpenicker ohnehin über eine Trennung von Nenad Bjelica zum Saisonende nachdenken – auch wenn Präsident Dirk Zingler dem Kroaten am Sonntag noch einmal den Rücken stärkte. Möglicherweise könnte das Ergebnis gegen Bochum nun zu einem Umdenken – und auch zu einer schnelleren Entscheidung führen.
Der 1. FC Köln zumindest lebt damit also noch mindestens eine Woche weiter. Sollten die Geißböcke dann tatsächlich den Sieg über Union einfahren, ginge es am letzten Spieltag noch einmal um alles. Dann ist der FC zu Gast beim sicher geretteten 1. FC Heidenheim, während Union Berlin den SC Freiburg zu Gast hat. Da könnte es den Kölnern nicht ganz ungelegen kommen, dass Freiburg noch um die internationalen Plätze kämpft und der SC seinem scheidenden Trainer Christian Streich sicherlich einen angemessenen Abschied bereiten will.
Auch Mainz bleibt für den FC weiterhin einholbar. Die 05er kamen am Abend trotz Führung nicht über ein 1:1-Unentschieden in Heidenheim hinaus. Damit bleibt Mainz fünf Zähler vor dem FC, dürfte angesichts des deutlich besseren Torverhältnisses (minus 17) aber in den letzten beiden Spielen keinen Punkt mehr holen. In den letzten Spielen trifft der FSV noch auf Dortmund (H) und Wolfsburg (A).
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