Zum Saisonabschluss: Zahlreiche Verabschiedungen bei den FC-Frauen. (Foto: Eichinger)

Zum Saisonabschluss: Zahlreiche Verabschiedungen bei den FC-Frauen. (Foto: Eichinger)

“Der Wunsch, nachzubessern”: Viel Arbeit für die Verantwortlichen

Nach dem Schlusspfiff flossen die Tränen beim 1. FC Köln: Die Verabschiedung von acht Spielerinnen und einer Co-Trainerin sorgte bei so manchem Beteiligten für feuchte Augen. Die scheidende Kapitänin Sharon Beck, die eine besonders enge Bindung zu den Fans hatte, wurde von diesen zum Abschied reichlich beschenkt.

Es war kein leichter Gang für Sharon Beck – und das aus doppeltem Grund. Die Kapitänin verlässt den 1. FC Köln nach vier Jahren und wechselt im Sommer zum Liga-Rivalen Werder Bremen. Doch auch rein körperlich war die Abschiedsrunde für Beck mühsam. Die 29-Jährige ist nach ihrer Kreuzband-Operation auf Gehhilfen angewiesen, hat zudem ein bandagiertes und fixiertes Knie. 

Die Fans versuchten jedoch, Beck den letzten Gang als FC-Spielerin ins Franz-Kremer-Stadion zu erleichtern. Der 1. Frauenfanclub Rut Wiess brachte ein Banner zu Ehren Becks an mit dem Aufdruck „Danke für 4 Jahre #SB10“. Und mit Blick auf die monatelange Ausfallzeit Becks ergänzten die Fans darunter: „#comebackstronger“. Zudem erhielt Beck von den Fans noch eigens erstellte Foto-Collagen als Erinnerung an die Kölner Zeit.

Der Abschied von Sharon Beck war zweifelsfrei derjenige, der die Unterstützer der FC-Frauen auf den Tribünen am meisten aufwühlte. Mit der israelischen Nationalspielerin verliert der Verein ein Aushängeschild und eine Leistungsträgerin gleichermaßen.

Tränen bei Cerci, neue Aufgabe für Uebach

Während Beck den Abschied äußerlich gefasst aufnahm, flossen bei Selina Cerci die Tränen, als sie durchs Spalier der Teamkolleginnen schritt und von FC-Präsident Werner Wolf und dem Geschäftsführer Christian Keller verabschiedet wurde.

Bekannt wurde währenddessen, dass Lena Uebach dem 1. FC Köln erhalten bleiben wird. Die 23-Jährige beendet zwar ihre aktive Karriere, wird bei oder für den FC jedoch eine andere Aufgabe übernehmen, wie die Stadionsprecherin Svenja Hein am Mikrofon verriet.

Trainer Daniel Weber schnaufte zwar erleichtert durch, dass seine erste Saison, die deutlich intensiver verlief als vermutet, vorbei war. Doch von Urlaubsstimmung ist noch nicht allzu viel zu spüren, zu viele Baustellen gibt es für den Coach und die Sportchefin Nicole Bender-Rummler im Sommer zu schließen. So gilt es allein die acht Abgänge im Kader aufzufangen, bisher wurden erst zwei Neuzugänge verkündet. 

Lücke im Trainerteam soll geschlossen werden

Und die Lücke im Trainerteam, die Mirella Junker hinterlässt, gilt es ebenfalls zu schließen. „Der Verein hat einen gewissen Wunsch, dort nachzubesetzen“, verriet Weber, „da werden von Nicole Kandidaten ausgesucht und dann werden wir zusammen entscheiden, wer der Nachfolger wird.“

Entspannt zurücklehnen können Weber und Bender-Rummler sich in der spielfreien Zeit nicht. Es wird spannend, wie das neuformierte Team zum Trainingsauftakt aussehen wird, der rund um das erste Juli-Wochenende geplant ist.

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