Der 1. FC Köln richtet den Fokus auf das Heimspiel gegen Union Berlin. Auch Timo Schultz ist gefragt, nachdem ihm zuletzt die Wende nicht gelingen konnte. Im Hintergrund fällt der erste Name als möglicher Nachfolger beim FC.
Timo Schultz wollte den 1. FC Köln auf die Endspiele vorbereiten, sportlich und mental. In Spanien im Trainingslager hatte der 46-Jährige erklärt, Mannschaft und Trainerteam müssten für die Duelle gegen Darmstadt, Mainz und Co. bereit sein. Das Ergebnis ist bekannt: Der FC holte zuletzt nur zwei Punkte, aber keinen Sieg aus den entscheidenden Duellen im Abstiegskampf.
Der FC bekommt gegen Union Berlin am Samstag aber noch einmal eine Chance – und damit auch Schultz selbst. Denn der Cheftrainer weiß auch: Im Abstiegsfall wäre er kaum zu halten. Dann spräche alles gegen eine Trennung, zumal Schultz’ Vertrag beim FC dem Vernehmen nach nur im Fall des Klassenerhalts bis 2025 laufen würde.
Eichner ein möglicher Kandidat?
Kein Wunder also, dass Schultz und seine Spieler diese Woche nutzen wollen, um den letzten Strohhalm zu ergreifen und mit einem Heimsieg gegen die Eisernen noch im Rennen zu bleiben. Kein Wunder aber ebenfalls, dass im Hintergrund die Gerüchteküche Temperatur aufnimmt, wer beim FC im Abstiegsfall neuer Trainer werden könnte.
Am Mittwoch berichtete nun die SportBild, dass sich der FC mit einem anderen Zweitliga-erfahrenen und auch FC-erfahrenen Cheftrainer beschäftigt: Christian Eichner soll in den Fokus von Sportchef Christian Keller geraten sein. Der 41-Jährige ist seit inzwischen etwas über vier Jahren Übungsleiter beim Karlsruher SC. Sein Vertrag läuft noch bis 2025.
KSC unter Eichner die beste Rückrunden-Mannschaft
Eichner leistet beim KSC gute Arbeit, rettete den Club 2020 vor dem Abstieg und führte ihn in den folgenden Jahren auf die Plätze sechs, zwölf und sieben. In dieser Saison liegt Karlsruhe nach 32 Spieltagen auf den fünften Platz, kann zwar nicht mehr aufsteigen, ist aber die beste Rückrunden-Mannschaft und hätte mit einer besseren Hinrunde noch Chancen auf den Bundesliga-Aufstieg gehabt.
Eichner, der 2011 bis 2013 noch selbst für den 1. FC Köln spielte und den Club daher noch gut kennt, wird schon länger als Kandidat bei Bundesliga-Clubs genannt. Bislang jedoch blieb er bei seinem Heimatclub, wo er einst in der Jugend spielte, als Profi debütierte und schließlich die Chance als Cheftrainer bekam. So auch im Sommer? Laut SportBild will Eichner nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die nächste Saison gehen. Verlängern oder Abschied? Angeblich soll der 41-Jährige eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben.
Kommt es zum Showdown am 34. Spieltag?
Solange die sportliche Entscheidung beim FC nicht gefallen ist, bleibt der Name Eichner nur ein Gerücht. Schultz will seine letzte Chance nutzen, genauso wie die Geißböcke. Sollte der Heimsieg gelingen, käme es am 34. Spieltag zum Showdown in Heidenheim. Sollte jedoch schon nach dem 33. Spieltag der Abstieg perfekt sein, dürften die Personaldiskussionen in der kommenden Woche Fahrt aufnehmen. Alles hängt am Ausgang des Duells gegen Union Berlin am Samstag.
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