Präsident Werner Wolf mit Trainer Timo Schultz. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Präsident Werner Wolf mit Trainer Timo Schultz. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Unruhe im Umfeld – und im Team? Das sagt Schultz zum Wolf-Interview

Der Vorstand des 1. FC Köln denkt nicht an einen Rücktritt und will mit der bestehenden Geschäftsführung liga-unabhängig weitermachen – das Interview von Präsident Werner Wolf hat die Unruhe rund um den Club verstärkt. Kommt dies auch bei der Mannschaft an?

Der 1. FC Köln steht mal wieder vor dem wichtigsten Spiel der Saison, am Samstagabend gegen SC Freiburg. Im Umfeld des Vereins, und auch im einen oder anderen Gremium, geriet der Kampf um den Klassenerhalt in dieser Woche allerdings phasenweise zur Nebensache.

Grund dafür war das Interview von Präsident Werner Wolf, das – in einer Zeit, in der es einzig und allein um das Sportliche gehen sollte – für reichlich Wirbel sorgte. Das Echo der Fans in den sozialen Medien war verheerend; am Samstagabend im Stadion droht von den Tribünen nicht nur Unterstützung für die Mannschaft, sondern auch Gegenwind für die Bosse. Es kursieren bereits erste Fotos von neu angefertigten “Vorstand raus”-Plakaten.

“Das Thema ist für euch größer als für uns”

Kommt die gestiegene Unruhe rund um den Club auch bei den Spielern an? Timo Schultz schiebt die Angelegenheit komplett beiseite. “Ich glaube, das Thema ist für euch größer als für uns”, erklärte der FC-Trainer am Donnerstagnachmittag auf der Spieltags-Pressekonferenz.

“Wir sind hier zusammen, um Fußball zu trainieren, um unsere tägliche Arbeit zu leisten. Und alles, was in der Presse steht, ist nicht unser Hauptaufgabengebiet”, wurde Schultz grundsätzlicher. Wobei es die Presse nicht brauchte, um eine hitzige Debatte auszulösen. Schließlich wurde das Wolf-Interview intern geführt und über die Club-Kanäle verbreitet.

Alles andere nebenher, das darf uns nicht beeinflussen in der täglichen Arbeit.

Timo SChultz

Den Kölner Chefcoach selbst scheint die Diskussion um die Vereinsführung ebenfalls kaltzulassen: “Wir müssen zusehen, dass wir uns bestmöglich vorbereiten. Und alles andere nebenher, das darf uns nicht beeinflussen in der täglichen Arbeit.”

Fraglich ist allerdings, inwiefern die Stimmung im Umfeld die Mannschaft beeinflussen wird, sollte das Freiburg-Spiel nicht den gewünschten Erfolg bringen. Das von der Vereinsspitze angekündigte Weiter-so wird bei einem Großteil der Fans nicht zur Besänftigung beitragen.

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