Wer verlässt das sinkende Schiff als erstes? Der 1. FC Köln in der Zweiten Liga – aber nicht mit allen Stars. Ein erster Transfer könnte schon in dieser Woche perfekt sein und im Doppelpack verkündet werden.
Seit Christian Keller erklärt hat, dass beim 1. FC Köln im Abstiegsfall “wenige” Spieler eine Ausstiegsklausel haben, wird darüber diskutiert, wer den Club verlassen könnte. Dass Jeff Chabot eine solche Klausel hat, gilt als sicher – und es gilt ebenso als sicher, dass der Innenverteidiger die Geißböcke nach dem Abstieg den Rücken kehren wird.
Der 26-Jährige war einer der ganz wenigen Spieler in der zurückliegenden Saison, die beim FC beständig ihre Leistung brachten und sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmten. Nach der Partie gegen Heidenheim sah man Chabot sprachlos und bewegt auf dem Rasen, der Linksfuß hatte die Niederlage nicht verhindern können, sogar unglücklich mit dem abgefälschten Schuss zum 0:1 noch unfreiwillig mit dazu beigetragen.
So teuer wird Chabot
Doch an Chabot hatte es nicht gelegen, dass der FC in der kommenden Saison gegen Elversberg und Ulm antreten wird und nicht gegen die Bayern oder Dortmund. Der gebürtige Hesse hatte sich vorbildlich entwickelt und den Club würdig vertreten. Dennoch wird es für ihn nächste Saison weiter gegen die Top-Clubs gehen, denn dank seiner Ausstiegsklausel wird er die Geißböcke verlassen.
Das bestätigte nun Transfer-Experte Florian Plettenberg bei Sky90. “Jeff Chabot wird nach unseren Informationen zu 95 Prozent zum VfB Stuttgart wechseln. Die Ausstiegsklausel liegt bei 4,5 Millionen Euro”, sagte Plettenberg in der Talk-Sendung. Darüber hinaus bezifferte er die ebenfalls bekannte Ausstiegsklausel bei Chabots Innenverteidiger-Kollege Timo Hübers auf 3,5 Mio. Euro. Dieser hatte sich zuletzt einer Berater-Agentur angeschlossen, der FC wertete dies als Zeichen für einen Abschied im Sommer.
Rund 4,5 Millionen Euro also soll der FC für Chabot kassieren, nachdem man im vergangenen Sommer den damaligen Leih-Spieler für unter zwei Millionen Euro fest verpflichtet hatte. Nicht viel Geld für einen der Top-Verteidiger der Liga, durch den Abstieg aber nicht zu verhindern. Chabot wird in der kommenden Saison also Champions League spielen können – und das zusammen mit einem zweiten Kölner.
Denn laut Plettenberg soll zusammen mit Chabot auch der Transfer von Justin Diehl nach Stuttgart bekannt gegeben werden. “Auch Justin Diehl wird diese Woche bekannt gegeben”, sagte der Transfer-Experte. Der Youngster gilt schon seit Wochen als fixer Abgang in Richtung Stuttgart, wegen seines auslaufenden Vertrags ablösefrei.
Keine Bestätigung vom FC
Chabot und Diehl nach Stuttgart – für die FC-Fans zwei traurige Transfers, sollten sie tatsächlich in den kommenden Tagen über die Bühne gehen. Vom FC gab es noch keine Bestätigung. Die Geißböcke sortieren sich erst noch nach dem Abstieg. Doch schon in den nächsten Tagen dürfte es mit den ersten Personalentscheidungen beginnen.
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