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Wieder schwache Halbzeit, aber: FC feiert Rettung auf der Couch

Meike Meßmer im Spiel gegen die SGS Essen. (Foto: Eichinger)
Meike Meßmer im Spiel gegen die SGS Essen. (Foto: Eichinger)

Anders als die Männer des 1. FC Köln konnten die Frauen am Wochenende endgültig den Klassenerhalt in der Bundesliga feiern: Das Team von Trainer Daniel Weber musste dabei jedoch nachsitzen und durfte erst am Sonntagnachmittag auf den heimischen Sofas jubeln.

Eigentlich wollten sie den Liga-Verbleib bereits am Samstag aus eigener Hand absichern: Ein Unentschieden bei der SGS Essen hätte dafür bereits gereicht. Der Plan misslang jedoch: Durch die 1:2-Pleite schwebten die Kölnerinnen zumindest theoretisch weiter in Abstiegsgefahr.

Bei sechs Punkten Vorsprung und der um 25 Treffer besseren Tordifferenz wäre es aber ohnehin faktisch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, dass der FC noch auf einen Abstiegsrang rutschen würde. Am Sonntagnachmittag herrschte dann endlich Gewissheit: Statt des Kantersiegs, den Nürnberg in München hätte landen müssen, verlor der Aufsteiger mit 0:4 und hat damit am letzten Spieltag rechnerisch keine Chance mehr, am FC vorbeizuziehen. 

“Von außen wie ein Sommerkick”

Die Kölnerinnen überraschten bei ihrem Auftritt jedoch einmal mehr mit einer antriebslosen ersten Hälfte, wie schon in der Woche davor in Wolfsburg. „Es sah von außen wie ein Sommerkick von unserer Seite aus“, äußerte Kölns Trainer Daniel Weber mit Blick auf die ersten 45 Minuten und ergänzte: „In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Natürlich wird man laut und deutlich in der Halbzeit. Wir haben sie an der Ehre gepackt, denn so wollen wir die Saison nicht ausklingen lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir entsprechend engagiert Fußball gespielt.“

Tatsächlich wirkte das Team, ebenfalls wie in Wolfsburg, nach der Pause deutlich wacher und erspielte sich ein optisches Übergewicht. Die personelle Änderung des Trainers, Natalia Padilla-Bidas für Marleen Schimmer einzuwechseln, ging durch den schnellen Anschlusstreffer der polnischen Nationalspielerin direkt auf. Doch zu mehr reichte es nicht mehr.

Personalentscheidungen stehen bevor

„Der Sieg geht in Ordnung. Wir haben nicht mehr viel Druck aufs Tor bekommen, haben nicht viele Chancen produziert und uns nur noch um die Box herum bewegt“, haderte Weber mit der vergebenen Möglichkeit eines Punktgewinns. Das Fazit Webers klang beinahe identisch wie eine Woche zuvor: „Mit der zweiten Halbzeit kann ich am Schluss leben, mit der ersten überhaupt nicht.“

Die Kölnerinnen haben nun eine längere Verschnaufpause, der letzte Spieltag steht erst am Pfingsmontag (15:30 Uhr) an. Zum Saison-Abschluss ist Eintracht Frankfurt zu Gast. In den Tagen bis dahin ist mit den Bekanntgaben seitens des FC zu rechnen, wer den Verein im Sommer verlassen und gegen Frankfurt im Franz-Kremer-Stadion verabschiedet wird.

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