Trotz des Abstiegs ist der Kader des 1. FC Köln nicht auseinandergebrochen. Nach der Saison 2024/25 laufen allerdings zahlreiche Verträge aus, darunter der von Dejan Ljubicic. Geht der Österreicher schon diesen Sommer?
Die neue Saison hat noch nicht begonnen, da sorgt sich der eine oder andere Fan bereits um den Sommer 2025. Oder gar um das Jahr 2026. Ein Mitglied fragte Christian Keller beim Stammtisch im Coloneum, wie er gedenke, die dann drohenden Löcher im Kader zu stopfen. Schließlich sollen 2025 und 2026 – Stand jetzt – insgesamt 25 Verträge auslaufen.
Das Mitglied sprach von zwölf Arbeitspapieren, die nach der nun kommenden Zweitliga-Saison enden. Den offiziellen Bekanntgaben bei den Verpflichtungen und Verlängerungen zufolge laufen die Verträge von Philipp Pentke, Jonas Nickisch, Matthias Köbbing, Luca Kilian, Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic, Linton Maina (falls er denn bleibt) und Florian Dietz aus sowie auch jene der Leih-Rückkehrer Mathias Olesen, Tim Lemperle und Marvin Obuz.
Keller: “Einige” Verträge laufen aus
Mit Mark Uth kommt sogar noch ein 13. FC-Profi hinzu. Der Routinier hatte vor dem Abstieg zunächst für ein Zweitliga-Jahr unterschrieben; auch sein vorheriger – nur für die Bundesliga geltender – Kontrakt war bis 2025 datiert gewesen.
„Es ist richtig, dass der eine oder andere Vertrag ausläuft“, antwortete Keller beim Stammtisch, verwies allerdings auf „Optionsregelungen in Verträgen“ und ließ durchblicken: „Es sind 2025 nicht so viele Verträge, wie sie genannt haben. Es sind aber einige, und in 2026 sind es auch wieder einige.“
Uth mit Aufstiegsregelung
Dann sind Jonas Urbig, Timo Hübers, Dominique Heintz, Elias Bakatukanda, Max Finkgräfe, Leart Pacarada, Eric Martel, Jacob Christensen, Jan Thielmann, Damion Downs, Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Kainz die Akteure mit potenziell endenden Verträgen. „Aber bis dahin sind es noch zwei Jahre. Und zwei Jahre sind ein äußerst langer Zeitraum im Profi-Fußball“, ergänzte Keller.
Über eine der vom Sportchef erwähnten Optionen soll Uth verfügen, dessen Vertrag sich im Falle des direkten Wiederaufstiegs bis 2026 verlängern könnte. Auch bei Denis Huseinbasic, der 2022 aus der Regionalliga gekommen war, ist eine Option auf ein weiteres Jahr durchaus denkbar.
Geht Ljubicic schon diesen Sommer?
Generell dürften sich Kellers Sorgen für den Sommer 2025 in Grenzen halten, da unter den Spielern mit auslaufenden Verträgen wohl nur wenige Leistungsträger sein werden. Wobei natürlich die schon bekannten Ausstiegsklauseln, sollte der Aufstieg nicht gelingen, erneut hinzukommen könnten.
Mit Talenten wie Tim Lemperle und Marvin Obuz dürften die Verantwortlichen derweil schnell das Gespräch suchen. Äußerst kompliziert stellt sich dagegen der Fall Dejan Ljubicic dar: Der Österreicher wollte sich bereits vor einem Jahr vom FC verabschieden, erhielt damals aber nicht die Freigabe für einen Transfer zum VfL Wolfsburg. Nach der auch für Ljubicic persönlich enttäuschenden Abstiegssaison werden sich hochkarätige Anfragen in Grenzen halten. Sein Wille, Köln für einen Neustart zu verlassen, soll jedoch weiterhin vorhanden sein.
Insofern gilt zumindest bei Ljubicic eine Vertragsverlängerung als ausgeschlossen, nur mit einem Verkauf in diesem Sommer oder im Januar 2025 könnte der FC noch eine Ablöse generieren. Kellers Entscheidung dürfte nicht zuletzt davon abhängen, ob Linton Maina und Luca Waldschmidt weiterhin für die Geißböcke auflaufen, schließlich spielte der gelernte Sechser Ljubicic in seinen drei Köln-Jahren häufig im offensiven Mittelfeld.
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