Die U21 des 1. FC Köln hat ihre Generalprobe eine Woche vor dem Regionalliga-Start verloren: Das Testspiel beim FSV Frankfurt endete mit einer 1:3-(0:1)-Pleite für die FC-Reserve. Dabei kristallisierte sich immerhin die Startelf für den Liga-Auftakt heraus. Ein U17-Weltmeister feierte seine Premiere in der U21.
Der 1. FC Köln reiste am Samstag ins Stadion am Bornheimer Hang im Frankfurter Nordosten. 18 Feldspieler und drei Torhüter standen im Kader für das letzte Testspiel der Sommer-Vorbereitung. Mit dabei war auch erstmals der U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui, der zur zweiten Hälfte eingewechselt wurde.
Die Startaufstellung lieferte dabei Indizien, wie die U21 in einer Woche zum Regionalliga-Start beim Regionalliga-Aufsteiger Eintracht Hohkeppel in der Dürener Westkampfbahn auflaufen könnte. Mit Jonas Nickisch stand der Stammkeeper des Vorjahrs zwischen den Pfosten, der auch in dieser Saison wieder das U21-Tor hüten dürfte, sollte es nicht noch zu einem vorzeitigen Abschied kommen.
Smajic gesetzt – aber bei den Profis
Teoman Akmestanli verteidigte links und nicht, wie zuletzt einige Male, Stephan Salger. Der Routinier saß beim Anpfiff nur auf der Bank. Akmestanli erzielte in der zweiten Hälfte den Kölner Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss. Mikail Özkan und Neo Telle bildeten die Innenverteidigung, Meiko Sponsel verteidigte rechts.
Die Innenverteidigung dürfte jedoch noch nicht in Stein gemeißelt sein. Rijad Smajic weilt bei den Profis als Ersatz für den angeschlagenen Elias Bakatukanda und reiste am Sonntag sogar mit ins Trainingslager der ersten Mannschaft. Daher wird er zunächst der U21 fehlen, dürfte jedoch gesetzt sein, sobald er wieder ins Regionalliga-Team rückt.
Sbonias mit altbekanntem Lob und Tadel
Im Mittelfeld führte Marco Höger das Team als Kapitän auf der Doppelsechs neben Emin Kujovic aufs Feld. Jonas Saliger, Georg Strauch und Olli Schmitt bildeten die offensive Dreierreihe hinter der Spitze Joao Pinto. Ob sich bis nächste Woche noch Veränderungen ergeben könnten, hängt auch daran, ob Profi-Coach Gerhard Struber noch Spieler aus der ersten Mannschaft zur U21 schicken wird und ob sich Harchaoui schnell an seine neue Mannschaft gewöhnt.
„Wir haben sehr viel richtig gemacht, sind durch eigene Fehler ins Hintertreffen geraten und haben unsere eigenen Möglichkeiten nicht genutzt“, urteilte U21-Trainer Evangelos Sbonias nach der Partie. Das Fazit klang dabei ähnlich wie die Aussagen nach vielen Spielen in der Rückrunde der vergangenen Saison: „Wir hatten sieben, acht sehr gute Torchancen, die wir nicht nutzen, schaffen es leider nicht, uns zu belohnen. Das ist ein großes Manko, das wir abstellen müssen inklusive der einfachen Fehler, mit denen wir die Tore herschenken.“
Mannschaft sucht einen Torjäger
Die junge Kölner Mannschaft braucht dabei noch weitere Wettkampfpraxis, insbesondere im laufenden Spielbetrieb, um diese Mängel abzustellen. Ein echter Torjäger kristallisiert sich dabei jedoch noch nicht heraus. Beheben könnte dies vielleicht der Neuzugang Bernie Lennemann, der jedoch erst ab Januar in der Regionalliga spielberechtigt sein wird.
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