Die deutsche Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land im Viertelfinale ausgeschieden. Der spanische Siegtorschütze wäre vor sieben Jahren beinahe beim 1. FC Köln gelandet. Heute ist er 50 Millionen Euro wert.
Als der Ball am Freitagabend in der 119. Minute im Tor der deutschen Mannschaft landete, war das Aus der DFB-Elf bei der EM 2024 besiegelt. Die Spanier drehten zum Torjubel ab – und so mancher Fan des 1. FC Köln dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben. Der Torschütze zum spanischen Sieg im EM-Viertelfinale hieß Mikel Merino.
Merino und FC? Da war doch mal was! Tatsächlich wäre der spanischen Nationalspieler im Januar 2017 beinahe zu den Geißböcken gewechselt. Der Spieler war sich bereits mit FC-Sportchef Jörg Schmadtke einig gewesen, Merino hätte nach Neven Subotic und Christian Clemens als dritter Winter-Neuzugang der Kölner in die Domstadt wechseln sollen.
Transfer scheiterte an Last-Minute-Veto
Doch der Transfer – geplant war eine Leihe für ein halbes Jahr mit einer Option auf eine weitere Saison – platzte in letzter Sekunde am 31. Januar 2017 an einem Veto des damaligen BVB-Trainers Thomas Tuchel. Merino war erst ein halbes Jahr zuvor für rund vier Millionen Euro von CA Osasuna nach Dortmund gewechselt, die Borussia wollte dem damals 20-Jährigen noch einmal eine Chance geben.
Diese Chance bekam Merino aber nicht mehr, und so wechselte er nach dem Transfer-Veto im Winter nur ein halbes Jahr später auf Leihbasis zu Newcastle United und zog ein Jahr später zu Real Sociedad weiter, wo er noch heute spielt. Beim FC wäre Merino als zentraler Mittelfeldspieler eingeplant gewesen, nachdem die Geißböcke im Sommer 2016 mit Yannick Gerhardt und Kevin Vogt zwei Spieler auf der Position abgegeben hatten und nur Marco Höger als Verstärkung geholt hatten.
Erst Skhiri schloss die Merino-Lücke
Bekanntlich blieb die Position des Sechsers auch in den Folgejahren beim FC nicht adäquat besetzt, bis Ellyes Skhiri verpflichtet wurde. Merino hätte diese Lücke als 1,89 Meter großer Zweikämpfer und Läufer schon im Januar 2017 schließen sollen. Heute ist der Spanier 50 Millionen Euro wert und Spaniens Held im EM-Viertelfinale in Deutschland.
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