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Gegentore “vorprogrammiert”: Die Krux mit den “leichten Fokus-Fehlern”

Eric Martel und der FC müssen die Defensive stabilisieren. (Foto: Bucco)
Eric Martel und der FC müssen die Defensive stabilisieren. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln spielt attraktiven Offensiv-Fußball, belohnt sich aber zu selten. Auch, weil im Zweifel hinten ein Gegentor fällt, das die Geißböcke besser hätten verteidigen müssen.

Man muss kein Prophet sein: Sollte der 1. FC Köln am Sonntag gegen den Karlsruher SC verlieren, wären die ersten beiden Aufstiegsplätze in der 2. Bundesliga zunächst einmal weit weg. Fortuna Düsseldorf konnte am Freitagabend in letzter Sekunde in Fürth gewinnen und hat dank des nächsten Last-Minute-Tores nun neun Punkte Vorsprung auf den FC. Der KSC könnte mit der Fortuna gleichziehen und den FC ebenfalls auf neun Zähler distanzieren.

So lautet nicht nur die Devise der Geißböcke, das Spiel gegen die noch ungeschlagenen Karlsruher nicht zu verlieren. Ein Sieg würde umgekehrt dem FC die Chance ermöglichen, oben reinzustoßen und Düsseldorf zumindest in der Nähe zu behalten. Und darauf soll auch am Sonntag wieder das gesamte FC-Spiel ausgerichtet sein. Denn der FC unter Gerhard Struber sieht seine Chance vor allem in der Offensive.

Keller kritisiert “zu viele Gegentore”

Da trifft es sich zumindest gut, dass der KSC in drei von sechs Spielen immerhin jeweils zwei Gegentore kassiert hat und nur einen seiner vier Siege mit zwei Toren Vorsprung eingefahren hat. Allerdings haben die Badener auch im Schnitt zwei Tore pro Spiel erzielt. Der FC muss also auch defensiv gewappnet sein. Und genau das ist bislang das Problem der Geißböcke. Denn während vorne die Effizienz fehlt, können die Gegner ihre – wenigen – Torchancen allzu häufig in einfache Tore ummünzen.

“Wir kriegen de Facto zu viele Gegentore”, sagte Sportchef Christian Keller vor einer Woche nach der Partie in Düsseldorf. “Das zweite Gegentor war purer Zufall, aber das erste Gegentor kann man schon besser verteidigen. Es ist eigentlich sehr, sehr ordentlich, was wir defensiv machen. Nur wird momentan jeder leichte Fokus-Fehler, den wir machen, bestraft.”

Die Spiele werden eher ein 4:3 als ein 1:0

Timo Hübers

Diese “Fokus-Fehler” sind, so klang es bei Keller, allerdings auch einkalkuliert und Teil der Spielweise unter Struber. “Die Spielweise ist extrem offensiv, extrem auf Attraktivität ausgelegt. Dass du dann in der Defensive mal einen leichten Fokus-Fehler hast, kann passieren.” Tatsächlich hat der FC bislang in dieser Saison viel mehr Torchancen als die Gegner, muss aber dennoch immer wieder Rückschläge hinnehmen.

“Natürlich ärgert das, ich bin Abwehrspieler”, sagte Timo Hübers. Der Kapitän verwies nach dem Düsseldorf-Spiel aber auch darauf, dass beim FC “vorprogrammiert ist, dass die Spiele eher ein 4:3 als ein 1:0 werden”. Der 28-Jährige forderte, dass sich die Mannschaft nun gegen den KSC wieder belohnen müsse. “Wir haben so viel Gutes im Spiel, so viel, was wir richtig machen.” Es sei an der Zeit, dass der FC nun wieder als Sieger vom Platz gehe. Auch, um in der Tabelle dran zu bleiben.

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