Der 1. FC Köln sucht nach einem neuen Mittelstürmer. Jetzt könnte der Hamburger SV zum Konkurrenten auf dem Transfermarkt werden. Nach der Verletzung von Robert Glatzel muss Steffen Baumgart nach Alternativen suchen.
Der Hamburger SV hat einen schweren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga hinnehmen müssen. Der Konkurrent des 1. FC Köln muss monatelang auf Robert Glatzel verzichten. Der 30-Jährige erlitt im Testspiel gegen Aarhus GF (1:1) einen Sehnenabriss im Adduktorenbereich.
Damit wird Glatzel sicher im Rückspiel gegen den FC fehlen. Offiziell spricht der Club von “einer Rückkehr in der Rückrunde”. Sollte dies erst im Frühjahr der Fall sein, fehlt dem HSV der bislang beste Torjäger der Liga (sieben Tore in sechs Einsätzen) fast eine halbe Saison. Muss der Club von Trainer Steffen Baumgart nun auf dem Transfermarkt nachlegen?
Selke übernimmt – Choupo-Moting kommt nicht
Aktuell spricht man beim HSV noch davon, man wolle den Ausfall intern kompensieren. Mit Davie Selke hat Baumgart ja bereits einen Ex-Spieler aus seiner FC-Zeit nach Hamburg gelockt. Selke stand bislang drei Mal in der Startelf und wurde fünf weitere Male eingewechselt. In dieser Zeit konnte er drei Tore erzielen. Nun wird Selke zur Nummer eins im Sturm, aber auch zum einzig verbliebenen Stoßstürmer, von denen Baumgart so gerne mindestens zwei im Kader hätte.
Sofort wurde ein Name in den Medien gespielt, der beim HSV zum Profi geworden war, ehe ein Transfer zum 1. FC Köln wegen eines Fax-Geräts gescheitert war. Eric-Maxim Choupo-Moting machte anschließend die große Karriere, erst bei Paris St. Germain und dann beim FC Bayern. Nun ist der Angreifer 35 Jahre alt und vereinslos. Eine Rückkehr nach Hamburg soll aber laut übereinstimmenden Medienberichten keine Option sein.
Baumgart fehlt ein zweiter Angreifer
Ob von Vereinsseite oder weil der Spieler nach den fetten Jahren in Paris und München lieber noch mal nach einem anderen lukrativen Engagement Ausschau hält, ist offen. Klar ist aber: Der HSV will aufsteigen, die einzige Alternative zu Selke im Angriff ist Ransford Königsdörffer, mit dem der FC am ersten Spieltag schmerzhafte Erfahrungen machte. Doch eigentlich ist der deutlich kleinere Königsdörffer eigentlich eine zweite Spitze oder für die Außenbahnen geeignet.
Zaubert Baumgart also noch einmal eine andere Lösung aus dem Hut? Ein anderer Stürmer in seinen späten Jahren ist ebenfalls ohne Verein, hat erst kürzlich im GEISSBLOG erklärt, er halte sich privat fit und sei bereit für eine neue Aufgabe. Anthony Modeste denkt mit seinen 36 Jahren noch nicht ans Aufhören. Ruft nun Baumgart an? In Köln hatte das Duo perfekt harmoniert, wenngleich der Coach dem Stürmer die lauten Abschiedsworte übel genommen hatte.
FC sucht ebenfalls – aber wen?
Dennoch: Als Back-up für Selke könnte Modeste noch einmal ins Rampenlicht zurückkehren. Baumgart, Selke und Modeste – für viele FC-Fans wäre dies wohl eine Alptraum-Kombination bei einem direkten Konkurrenten. Ob Modeste allerdings nach seinem Ägypten-Abenteuer noch genug im Tank hat für die 2. Bundesliga, bliebe abzuwarten.
Der FC hingegen wird sich wohl nicht noch mal an Modeste wenden. Thomas Kessler hatte zuletzt allerdings angekündigt, dass sich die Geißböcke in Gesprächen mit Stürmern gefänden. Gut möglich, dass der Club schon bald Nägel mit Köpfen macht. Um wen es sich handelt, ist nicht bekannt. Ob man es womöglich statt bei Modeste nach vielen Jahren noch mal bei Choupo-Moting versucht? Es käme durchaus überraschend, hätte allerdings eine Besonderheit. Dem 35-Jährigen wäre bei einer zeitnahen Einigung die Möglichkeit gegeben, ab sofort beim FC mitzutrainieren, um dann bis Januar pünktlich zum Rückrunden-Auftakt fit zu sein – gegen den Hamburger SV.
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