Beim 1. FC Köln beginnt sich das Transferkarussell nach einem Jahr Stillstand wieder schneller zu drehen. Nun heißt es, der FC habe einen ersten Winter-Neuzugang perfekt gemacht. Derweil soll sich Dejan Ljubicic mit Scouts eines Bundesligisten getroffen haben.
Es ist ein Gerücht der seltenen Art. Wie fussballtransfers.com berichtet, soll sich Dejan Ljubicic am Dienstag im Hotel Hyatt Regency Köln mit zwei Mitarbeitern des VfL Wolfsburg statt, “die in der Scoutingabteilung tätig sind”. Offenbar war der Österreicher dabei beobachtet worden. Ob dahinter sich erneut ein Versuch der Wölfe verbirgt, dass diese den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln im Sommer 2025 ablösefrei verpflichten wollen?
Der GEISSBLOG fragte bei Ljubicic-Berater Christian Marth nach. Dieser stellte klar, dass der Spieler sich aus rein privatem Anlass mit mehreren Personen getroffen habe und darunter auch Mitarbeiter eines anderen Clubs gewesen seien. Marth dementierte aber, dass der Spieler zum jetzigen Zeitpunkt Gespräche über seine Zukunft führe. Es bestünde aufgrund der vertraglichen Situation – der Spieler ist im Sommer 2025 ablösefrei – zwar grundsätzliches Interesse mehrere Clubs an dem Spieler. Ljubicic aber habe nach mehrfachem Beraterwechsel klargestellt, dass er sich aktuell ausschließlich auf dem FC konzentrieren wolle.
Was Ljubicic am Samstag sagte
Ljubicic war also tatsächlich in dem Hotel gesehen worden. Fraglich ist jedoch, warum sich Ljubicic mit Scouts hätte treffen sollen, um einen Transfer zu diskutieren. Denn diese Gespräche fallen nicht in den Aufgabenbereich der Scouts, sondern wären – im Fall des VfL Wolfsburg – Aufgabe von Sportdirektor Sebastian Schindzielorz oder Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen.
Wahrscheinlicher ist, dass sich Ljubicic mit Marco Ban getroffen hat. Ban ist ein ehemaliger FC-Spieler und FC-Scout, der Ljubicic selbst noch einst in Österreich für die Geißböcke unter die Lupe genommen hatte. Ban und Ljubicic kennen sich länger. Noch am Samstag hatte Ljubicic bei Sky über seine Zukunft gesagt: “Darauf konzentriere ich mich gerade gar nicht. Für mich ist das Wesentliche, dass ich Punkte sammele mit dem FC.” Wann eine Entscheidung fällt, wisse er “wirklich noch nicht”, und betonte: “Ich fokussiere mich auf das Training und die Spiele, denn das macht mir Spaß.”
Hat Gazibegovic schon unterschrieben?
Derweil kommt in eine andere Personalie beim FC immer mehr Bewegung. Am Dienstagabend vermeldete Sky, dass der FC den Transfer von Jusuf Gazibegovic bereits perfekt gemacht hat. Demnach soll der 24-Jährige von Sturm Graz bereits in Köln unterschrieben haben, die Geißböcke ziehen eine Ausstiegsklausel in Höhe von zwei Millionen Euro.
Macht Sport-Geschäftsführer Christian Keller also ernst, nachdem er nun seinen eigenen Vertrag offiziell verlängert hat? Der FC-Sportchef hatte durchblicken lassen, dass die Geißböcke bereits in weit fortgeschrittenen Gesprächen seien und die lange Vorbereitung auf die Wintertransferphase nutzen wollten, um frühzeitig zu Abschlüssen zu kommen. Gazibegovic könnte somit Kellers erster Transfer sein. Neben einem Rechtsverteidiger suchen die Geißböcke aber auch noch mindestens einen Stürmer.
Gazibegovic wäre eine Sofort-Hilfe
Der GEISSBLOG meint: Das Ljubicic-Gerücht verwundert. Ein Spieler würde sich nicht mit Mitarbeitern aus der Scouting-Abteilung treffen, um über einen Transfer zu sprechen. Dies geschieht auf höherer Ebene. Das deckt sich mit den Aussagen des Beraters. Gazibegovic hingegen passt zu allem, was aus dem Geißbockheim zu hören ist. Es heißt, man sei mit mehreren Spielern schon sehr weit und kurz vor dem Abschluss. Der Rechtsverteidiger passt ins Profil, Gerhard Struber und der Spieler kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in Salzburg und Liefering. Der 24-Jährige wäre eine Soforthilfe mit Potenzial.
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