Er war Kandidat in Köln: Trainer-Beben bei FC-Konkurrent

Hannover 96 hat am Sonntag für ein Trainer-Beben in der 2. Bundesliga gesorgt. Der Konkurrent des 1. FC Köln entließ Stefan Leitl und stellt sich zur Rückrunde auf der Trainerposition mit André Breitenreiter neu auf.

Bis Ende November noch Tabellenführer, nun entlassen: Stefan Leitl ist nicht mehr Trainer von Hannover 96. Der Konkurrent des 1. FC Köln um den Aufstieg trennte sich am Sonntag vor Neujahr von dem 47-Jährigen, der in den vergangenen Jahren mehrfach als FC-Trainer gehandelt worden war. Die Niedersachsen liegen aktuell als Tabellensiebter nur zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz, vier hinter dem FC.

„Diesen Schritt zu gehen, ist ganz sicher keine leichte Entscheidung gewesen“, sagte 96-Sportdirektor Marcus Mann. „Mit Blick auf die Tabelle haben wir definitiv den Anschluss nach oben, eine echte Konstanz haben wir ehrlicherweise aber nicht hinbekommen und wir hatten extreme Ausreißer nach unten.“ Hannover hatte unter Leitl fünf der letzten sechs Spiele nicht gewinnen können. „Der Glaube daran, in dieser Konstellation bis zum Schluss um den Aufstieg spielen zu können, ist nicht mehr vorbehaltlos vorhanden gewesen“.

Hannover will „noch einmal mit neuen Impulsen in die Rückrunde gehen“. So kam es nun überraschend zur Trennung. Leitl war eigentlich vor zweieinhalb Jahren eingestellt worden, um die Mannschaft neu aufzustellen und langfristig zurück in die Bundesliga zu führen. Nach Platz zehn 2022/23 folgte Platz sechs 2023/24. Nun schien es weiter nach oben zu gehen – mit direktem Kontakt zur Ligaspitze.

Die Nachfolge auf der Position des Cheftrainers wurde bereits am Mittag geregelt. Andre Breitenreiter übernimmt die Niedersachen. Der einstige Bundesliga-Stürmer, der als Trainer auch schon mehrfach beim FC gehandelt wurde, stieg in der Vergangenheit bereits mit Hannover und Paderborn in die Bundesliga auf. Nun soll es ihm erneut mit 96 gelingen.