Fünf Profis und zwei Nachwuchsspieler mit Profi-Perspektive haben den 1. FC Köln vor der Saison verlassen. So lief die Hinrunde für die Abgänge bei ihren neuen Clubs.
Jeff Chabot
Der Abgang von Jeff Chabot war für den 1. FC Köln nach dem Abstieg nicht zu verhindern. Obwohl sich der Innenverteidiger mit seiner Entscheidung, den FC zu verlassen, durchaus schwergetan hatte, zog es Chabot am Ende auch dank einer Ausstiegsklausel zum Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart. Dort hat sich der 26-Jährige ebenfalls direkt zum Abwehr-Chef entwickelt. Chabot stand – abgesehen von einer Gelb-Rot-Sperre und einer Muskelverletzung – in jedem Spiel für die Schwaben auf dem Feld und überzeugte auch in der Königsklasse.
Davie Selke
Eigentlich hatten der FC und Davie Selke ihre Zusammenarbeit auch in Liga zwei fortsetzen wollen. Da sich der Stürmer jedoch nicht fristgerecht für das ihm vorgelegte Angebot entschieden hatte, zog Sportchef Christian Keller dieses wieder zurück. So wechselte Selke im Sommer zum Liga-Konkurrenten Hamburger SV. Dort schwankt Selke zwischen Startelf und Joker, erzielte dabei jedoch schon beachtliche zehn Saisontore. Der FC hingegen sucht im Winter weiter nach einem Mittelstürmer der Kategorie Selke, wenngleich sich Tim Lemperle und Damion Downs als nicht weniger treffsicher zeigen.
Benno Schmitz
Auch Benno Schmitz hatte im Frühjahr ein Angebot zur Vertragsverlängerung vom 1. FC Köln vorliegen. Der Rechtsverteidiger wollte dieses angesichts finanzieller Einbußen jedoch nicht annehmen, und so trennten sich die Wege im Sommer nach sechs gemeinsamen Jahren. Schmitz ging schließlich auf Clubsuche und fand Ende Juli mit den Grasshoppers aus Zürich eine neue Aufgabe. Achtmal stand Schmitz bei 18 Spielen (eine Vorlage) in der Startelf, fehlte jedoch zuletzt aufgrund einer Verletzung. Für Zürich läuft es dabei aktuell weniger rund. Mit 15 Punkten liegt das Schmitz-Team auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bei den Grasshoppers hat der inzwischen 30-Jährige einen Vertrag bis 2027 unterschrieben.
Faride Alidou
Für den von Eintracht Frankfurt ausgeliehen Faride Alidou besaßen die Kölner im vergangenen Sommer eine Kaufoption, verzichteten nach einer mehr als durchwachsenen Saison jedoch auf deren Aktivierung. Der Angreifer kehrte demnach zur Eintracht zurück, wurde aber direkt zu Hellas Verona in die Serie A weiterverliehen. Dort läuft es für den Stürmer noch überhaupt nicht: Nur dreimal wurde Alidou bislang eingewechselt, zuletzt Ende Oktober beim 1:6 gegen Bergamo. Seitdem stand der 23-Jährige viermal überhaupt nicht im Kader.
Justin Diehl
Um keinen anderen Abgang wurde im ersten Halbjahr des Jahres 2024 wohl so viel diskutiert wie über Justin Diehl. Das Eigengewächs hatte seinen Vertrag nicht verlängern wollen, weshalb Diehl vorübergehend nur noch bei der U21 trainieren und spielen durfte. Erst in der Rückrunde kam der Youngster unter Timo Schultz wieder bei den Profis zum Einsatz. Gewechselt ist Diehl dennoch, und zwar ebenso wie Jeff Chabot zum VfB Stuttgart. Dort wurde Diehl nicht für die Champions League gemeldet und verletzte sich zudem früh in der Saison an der Schulter. Ende November erzielte der gebürtige Kölner jedoch beim 2:0 über Bochum sein erstes Bundesliga-Tor. Insgesamt kam Diehl bislang fünfmal für Sebastian Hoeneß als Joker zum Einsatz. Mit einer Muskel-Verletzung wird der gebürtige Kölner nun erneut die Winter-Vorbereitung verpassen.
Pierre Nadjombe
Auch der Wechsel von Pierre Nadjombe zum 1. FC Magdeburg lief nicht ganz geräuschlos ab (der GEISSBLOG berichtete). Am Ende ging auch der Rechtsverteidiger ablösefrei zum Zweitliga-Konkurrenten, musste sich dort jedoch zunächst ausnahmslos mit Einsätzen in der zweiten Mannschaft in der Oberliga zufriedengeben. Erst Ende November feierte Nadjombe sein Zweitliga-Debüt und kam inzwischen dreimal als Joker für den FCM zum Einsatz.
Matti Wagner
Angesichts einer kurzfristigen Perspektive bei den Profis hatte sich Matti Wagner im Sommer für einen Wechsel zur SpVgg Greuther Fürth entschieden. Wirklich ausgezahlt hat sich der Wechsel für den 19-Jährigen bislang aber noch nicht. Nur einmal wurde der Linksverteidiger für vier Minuten in der 2. Liga eingewechselt. Achtmal kam Wagner bislang in der Regionalliga Bayern zum Einsatz, meistens sitzt das Kölner Eigengewächs jedoch bei den Profis auf der Ersatzbank.
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