Nach fünfeinhalb Jahren endet die Zeit von Meiko Wäschenbach beim 1. FC Köln. Der Mittelfeldspieler schließt sich mit sofortiger Wirkung dem Karlsruher SC an.
Bereits im vergangenen Sommer hatte der Karlsruher SC sein Interesse an den Diensten von Meiko Wäschenbach bekundet. Damals jedoch war es nicht zu einem Wechsel des FC-Talentes zum Liga-Konkurrenten gekommen. Nun allerdings ist der Transfer über die Bühne gegangen. Was Thomas Kessler bereits am Vormittag angedeutet hatte, bestätigten die Vereine wenig später offiziell.
Die haben Vereine haben dabei weder eine Vertragslaufzeit bekanntgeben noch wie üblich über eine Ablösesumme informiert. Wie der Kicker berichtet, soll sich der FC jedoch zumindest eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert haben.
Das sagen Kessler und Wäschenbach
„Meiko ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, den Verein zu verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Nach ausführlichen Gesprächen und einer Bewertung seiner sportlichen Perspektive sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass er bei uns nicht die Chance haben wird, sich nachhaltig im Profikader zu etablieren“, sagt Thomas Kessler, der Bereichsleiter Lizenzfußball. Aufgrund dessen habe man dem Wunsch des Spielers entsprochen. „Wir danken Meiko für die gemeinsame Zeit beim 1. FC Köln und wünschen ihm für die Zukunft sowohl sportlich als auch privat alles Gute.“
Wäschenbach selbst sagt zu seinem Abgang: „Der FC wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. Der Verein, die Stadt und die Menschen – das alles ist mir sehr ans Herz gewachsen. Gerade der DFB-Pokal-Sieg mit der U19 und die beiden Halbfinal-Spiele zur Deutschen Meisterschaft werde ich nie vergessen. Dafür bin ich unheimlich dankbar. Jetzt ist es aber an der Zeit für mich, die nächsten Schritte in meiner Entwicklung zu gehen. Ich wünsche dem FC nur das Beste und freue mich, wenn man sich wiedersieht. Maach et joot!“
KSC mit „Vorgriff auf den Sommer“
Beim KSC freut man sich derweil auf einen „vielseitigen Spieler“, wie Sebastian Freis, der Bereichsleiter in Karlsruhe, sagt. „Wir beobachten Meiko Wäschenbach schon über einen sehr langen Zeitraum und sind froh, dass uns jetzt ein Vorgriff für den Sommer gelungen ist. Meiko besitzt strategische Fähigkeiten, ist technisch stark und hat eine hohe Spielintelligenz. Durch den Winterwechsel bekommt Meiko die notwendige Eingewöhnungszeit bei uns für diesen Schritt, aber wir haben ebenso die Überzeugung, dass er den Konkurrenzkampf im Mittelfeld direkt erhöhen kann.“
Meiko Wäschenbach war im Sommer 2019 aus dem Nachwuchs des FC Hennef ans Geißbockheim gewechselt. 2022/23 feierte der Mittelfeldspieler als Kapitän den Gewinn des DFB-Pokals der A-Junioren. In der Folge trainierte Wäschenbach regelmäßig bei den Profis mit, wurde jedoch nie in der ersten Mannschaft eingesetzt. In dieser Saison stand der 21-Jährige zweimal im Kader von Trainer Gerhard Struber.
Zuletzt war Wäschenbach wieder in den Trainingsbetrieb der U21 zurückgekehrt. Auch im Trainingslager im spanischen Estepona durfte sich der Youngster nicht mehr zeigen. Struber hatte dem Talent dabei eine Leihe nahegelegt, dafür jedoch hätte Wäschenbach seinen Vertrag zunächst verlängern müssen. Nun folgt der endgültige Abschied vom 1. FC Köln. Zu einem Wiedersehen könnte es bereits am 1. März kommen, wenn der FC beim KSC zu Gast sein wird. Ob Wäschenbach dann bereits im Profi-Kader von Trainer Christian Eichner stehen wird, bleibt abzuwarten.
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