Sechsstelliges Projekt: Auch hier will der FC in die Bundesliga

FC-Geschäftsführer Philipp Türoff (5.v.l.) mit Unterstützern und Trainern des Stiftungsprojekts. (Foto: 1. FC Köln)
FC-Geschäftsführer Philipp Türoff (5.v.l.) mit Unterstützern und Trainern des Stiftungsprojekts. (Foto: 1. FC Köln)

Der 1. FC Köln verstärkt sein Engagement für Inklusion. Im Rahmen eines Stiftungsprojekts werden neue Sportangebote geschaffen, unter anderem wollen die Geißböcke ein Team in der Blindenfußball-Bundesliga stellen.

„Inklusive Sportangebote beim 1. FC Köln“ heißt das Projekt, das die Club-Stiftung gemeinsam mit der Aktion Mensch und der Gold-Kraemer-Stiftung ins Leben gerufen hat. So will der FC den Breitensport und die Inklusion im Sport fördern – mit Events und Aktionen, aber auch mit eigenen Sportangeboten in den Disziplinen Blindenfußball, Amputiertenfußball, Goalball, Inklusionsfußball und Walking Football.

Angelegt ist das von Stiftungsmitarbeiter Malte Strahlendorf geleitete Projekt zunächst auf zwei Jahre. Das Kostenvolumen beläuft sich auf 330.000 Euro, wobei 250.000 Euro dieser Summe von der Aktion Mensch bereitstellt werden. So könne ein „professioneller Start“ finanziert werden, sagt Thomas Stephany, Bereichsleiter Freizeit, Sport, Kultur bei der Aktion Mensch.

Türoff: „Projekt hat eine echte Perspektive“

FC-Geschäftsführer Philipp Türoff verspricht auch über diese zwei Jahre hinaus: „Das Projekt hat eine echte Perspektive, hier beim FC weitergeführt zu werden und im e. V. eine Heimat zu finden. Darauf haben wir richtig Lust.“ Auf dem „großen Portemonnaie“ sitze der FC zwar weiterhin nicht, könne aber insbesondere sein Netzwerk einbringen.

Für Stadtdezernent Robert Voigtsberger ist das Engagement des FC „ein wichtiges Signal“. Es werde „die inklusive Sportlandschaft in Köln nachhaltig stärken“. Projektleiter Strahlendorf erhofft sich auch eine Vorbildfunktion für andere Profi-Vereine, die sich bislang keinen inklusiven Sportangeboten widmen.

Eindrücke vom Walking Football am Geißbockheim. (Foto: 1. FC Köln)
Eindrücke vom Walking Football am Geißbockheim. (Foto: 1. FC Köln)

Im Blindenfußball sowie auch im Goalball sollen die Teams mit dem Geißbock auf der Brust künftig möglichst in der Bundesliga auflaufen. Zum 1. Februar hat die FC-Stiftung das Blindenfußball-Angebot des Kölner Polizei-Sportvereins übernommen. In diesem Jahr soll die Mannschaft aufgebaut werden, sodass 2026 die Anmeldung für die Bundesliga erfolgen kann.

2026 in der Blindenfußball-Bundesliga

„Ich bin recht zuversichtlich, dass das klappt“, sagt der langjährige Trainer Dieter Wolf. Dass die Blindenfußballer nun beim FC angedockt sind, mache sich bereits bemerkbar. Wolf durfte sich zuletzt über Zuwachs im Training freuen und stellt fest: „Der FC, der Geißbock – das wirkt.“ Für die Zukunft hofft er, dass der FC – wie es Türoff angedeutet hat und wie es beispielsweise Borussia Dortmund, Schalke 04 und Hertha BSC bereits getan haben – die Abteilung nachhaltig in den Verein integriert. So sei sogar gezielte Jugendarbeit möglich. Und wer weiß, vielleicht auch irgendwann der Griff nach einem Titel.

Ob Blindenfußball, Amputiertenfußball, Goalball, Inklusionsfußball oder Walking Football: Wer eines der Teams verstärken will oder sich für die inklusiven Sportangebote des FC interessiert, kann sich per E-Mail an stiftung@fc-koeln wenden.

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