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Selkes trauriges Tor-Debüt ist ein Jubiläum für den FC

Davie Selke traf beim BVB erstmals im FC-Trikot. Sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:4 hatte aber nur kosmetischen Wert. (Foto:
Davie Selke traf beim BVB erstmals im FC-Trikot. Sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:4 hatte aber nur kosmetischen Wert. (Foto: IMAGO / Kirchner-Media)

Davie Selke hat bei der 1:6-Klatsche des 1. FC Köln bei Borussia Dortmund erstmals für den FC getroffen. Gleichzeitig sorgte der 28-Jährige damit für ein Kölner Jubiläum. Angesichts des schwachen Auftritts war die Torpremiere aber nur ein schwacher Trost für den Stürmer.

Nach einem feinen Pass von Benno Schmitz in die Gasse nahm Davie Selke den Ball mit und zog aus halbrechter Position ab. BVB-Keeper Alexander Meyer konnte den ersten Versuch noch abwehren, war gegen Selkes Nachschuss aber machtlos, der direkt unter der Latte im langen Eck einschlug. Mit seinem Anschlusstreffer in der 42. Minute beendete Selke gleich zwei Kölner Negativserien: Es war das erste FC-Tor seit 406 Minuten – dazu konnte erstmals seit 831 Minuten wieder ein Stürmer treffen.

Selke: 250. FC-Torschütze in der Bundesliga

Gleichzeitig reihte sich Selke als 250. Spieler, der in der Bundesliga für den FC getroffen hat, in die Vereinshistorie ein. Angesichts der krachenden Niederlage ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Thomas Kessler versuchte, dem ersten Selke-Tor im Kölner Trikot dennoch etwas Positives abzugewinnen: “Das wird ihm persönlich sicher gut tun. Er wurde oft von Verletzungen ausgebremst”, freute sich der Lizenzspieler-Leiter für seinen Stürmer. “Er hat im Rahmen der heutigen Möglichkeiten viel investiert und sich belohnt. Aber ich denke, das ist ihm heute Abend ziemlich egal.” 

Davon kann ich mir gar nichts kaufen

Davie Selke über sein erstes FC-Tor

Womit Kessler Recht behalten sollte, denn Selke machte nach dem Spiel deutlich: “Mein erstes FC-Tor ist ein schwacher Trost. Mir ist das egal. Auch von dem Zählen der Stürmer-Minuten. Wenn Dejo heute das 1:0 gemacht und wir gewonnen hätten, wäre mir das viel lieber gewesen. Jetzt ist dieser Bann gebrochen, aber wir haben verloren. Deswegen kann ich mir davon gar nichts kaufen.” 

Angesichts des klaren Endergebnisses verständlich. Dennoch: Der geplatzte Knoten des 28-Jährigen könnte vor allem mit Blick auf das Derby in zwei Wochen gegen Mönchengladbach wertvoll sein. So oder so: Gegen die Borussia braucht der FC Tore, um den Turnaround zu schaffen. Wer sie am Ende macht, wird nicht nur Selke egal sein.

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