Der Sommer 2016 wird zur Herausforderung für die Bundesliga-Klubs: Neben der EM in Frankreich finden in Rio de Janeiro die Olympischen Spiele statt – mit einer deutschen Fußball-Mannschaft, die um Gold spielen will. Auch der 1. FC Köln könnte davon betroffen sein. Jetzt ist klar: Eine Abstellungspflicht wird es nicht geben. Was das bedeutet, ist aber noch offen.
Köln – Timo Horn, Dominique Heintz, Leonardo Bittencourt und Yannick Gerhardt: Der 1. FC Köln hat vier Spieler in seinen Reihen, die für die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen auflaufen könnten. Nationaltrainer Horst Hrubesch zählt alle vier zum Kreis jener Kicker, die für den Olympia-Kader in Frage kommen. Muss der 1. FC Köln nun also fürchten, gleich vier potentielle Stammspieler zum Saisonstart 2016/17 nicht im Kader zu haben? Ja und nein.
Müssen keinen Spielen gehen lassen
Nein, weil nun die Entscheidung gefallen ist, dass es keine Abstellungspflicht der Klubs für Olympia geben wird. “Wir müssen keinen Spieler gehen lassen”, bestätigte FC-Sportchef Jörg Schmadtke dem GEISSBLOG.KOELN. Das bedeutet: Legen die Geissböcke bei einem Spieler ein Veto ein, weil er unbedingt gebraucht wird, könnten sie dessen Nominierung verhindern. Zumindest theoretisch.
Das olympische Turnier, bei dem die U21 des DFB an den Start gehen wird, findet vom 3. bis zum 20. August 2016 in Brasilien statt. Die erste DFB-Pokal-Runde steigt am Wochenende des 20. August, eine Woche später beginnt die Bundesliga-Saison 16/17. Sollten die Deutschen im Turnierverlauf also mindestens bis ins Halbfinale kommen, würden sie um Medaillen spielen – und damit sicher für den Saisonstart in ihrer Heimat ausfallen.
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