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Nach Sieg gegen Duisburg: FC-Frauen vor großen Veränderungen

Nach elf sieglosen Partien landeten die FC-Frauen einen wichtigen Sieg gegen Duisburg. (Foto: IMAGO / Tobias Jenatschek)
Nach elf sieglosen Partien landeten die FC-Frauen einen wichtigen Sieg gegen Duisburg. (Foto: IMAGO / Tobias Jenatschek)

Der Jubel bei den FC-Frauen kannte nach dem 4:0-Erfolg gegen Duisburg keine Grenzen. Die Erleichterung in der Mannschaft war greifbar. Die Kölnerinnen präsentierten sich im Vergleich zu den Vorwochen wie ausgewechselt. Die Trainerin, Nicole Bender-Rummler, kündigte derweil nach der Partie eine einschneidende Änderung an.

Nach dem Abpfiff war es mit Ally Gudorf die Urkölnerin des Kaders, die sich das Megafon des von der Tribüne aus lautstark unterstützenden FC-Fanclubs auslieh. Während sich ihre Teamkolleginnen um sie versammelt hatten, stimmte die 21-Jährige vom Rasen des Südstadions gemeinsam mit den FC-Fans das Humba-Lied an.

Die Spielerin des Tages war zweifellos Mandy Islacker, die den MSV mit ihren drei Treffern beinahe im Alleingang abschoss. „Es tut gut, nach so langer Zeit mal wieder ein Tor zu schießen“, gestand Islacker nach der Partie. „Viel wichtiger ist aber, dass wir die Abstiegsplätze erst einmal verlassen konnten und mit einem besseren Gefühl in die Länderspielpause gehen können.“ Besonders bemerkenswert war, wie sich Islacker und Selina Cerci im Angriff ergänzten, wobei Cerci häufiger als Vorlagengeberin in Erscheinung trat, so auch beim 2:0.

Erfrischender Auftritt der FC-Frauen

Bei allem Jubel war jedoch auch die Erleichterung spürbar. Der Druck war immens vor dieser Partie, die Kölnerinnen mussten unbedingt gewinnen. Und so häufig der Kopf bei den FC-Frauen in der Vergangenheit die Beine lähmte, so wenig war dies gegen Duisburg spürbar. Das Team präsentierte sich wie ausgewechselt, dominierte das Spiel von Anfang an und präsentierte sich in Spiellaune. Der FC-Vizepräsident Carsten Wettich und der Geschäftsführer Sport, Christian Keller, die das Spiel von der Tribüne aus verfolgten, dürften großen Gefallen an diesem Auftritt gefunden haben.

Die Interimstrainern Nicole Bender-Rummler, die in ihrem zweiten Spiel den ersten Sieg feiern konnte, gestand nach der Partie: „Ich bin sehr erleichtert, der berühmte Knoten ist geplatzt. In den letzten Wochen haben wir oft in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren und ein Gegentor bekommen, das haben wir heute abgestellt.“

Angesprochen auf ihr Erfolgsrezept äußerte die Interimstrainerin: „Ich habe den Mädels mitgegeben, bewusst Dinge zu machen, bewusst den Ball anzunehmen, abzuschirmen, aber auch bewusst aufs Tor zu schießen. Das tat der Mannschaft gut, sie haben in der Woche sensationell trainiert.“

Neuer Trainer bis Frankfurt-Spiel?

Geht es nach Bender-Rummler, war das Spiel gegen Duisburg aber auch ihr letztes Duell als verantwortliche Trainerin. In der nun anstehenden Pause bis zum nächsten Spiel am 23. April gegen Eintracht Frankfurt soll der neue Trainer oder die neue Trainerin präsentiert werden. Mit dieser Personalie soll jedoch eine einschneidende Veränderung einhergehen: „Es wird eine neue Spielidee und Spielphilosophie geben.“

Diese stehe jedoch noch nicht final fest, weswegen sich Bender-Rummler noch nicht näher hierzu äußern wollte. Zuletzt hatte der Geschäftsführer Sport, Christian Keller, öffentlich kritisiert, dass es dem Team an einer klaren Spielidee mangele. Es wird spannend, wie sich die FC-Frauen in den kommenden Wochen aufstellen und präsentieren werden. Der klare Sieg im West-Duell war jedenfalls beste Werbung für die Kölnerinnen.

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