Aufatmen bei den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln: Nach dem Tiefschlag gegen Meppen leben die Hoffnungen auf den Klassenerhalt dank eines 3:1 (2:0)-Erfolges beim SC Freiburg wieder.
Nach der Last-Minute-Pleite gegen Meppen und dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz zwei Spieltage vor Saisonende war bei den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln Nervenstärke gefragt. Beim SC Freiburg, der drei Tage zuvor noch im Pokalfinale dem VfL Wolfsburg unterlegen war, sollte der erste Auswärtssieg überhaupt gelingen, um der Hoffnungen auf den Ligaverbleib wieder neue Nahrung zu geben. Dafür änderte Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler ihre Startelf auf zwei Positionen: Für Laura Vogt rückte Celina Degen in der Startelf. Und im Angriff startete statt Jana Beuschlein Selina Cerci.
Moment des Spiels
Mit der Umstellung im Angriff bewies Bender-Rummler ein glückliches Händchen: In der 42. Minute nutzten die Kölnerinnen einen Ballverlust von Meret Fede. Cerci legte sich die Kugel an Greta Stegemann vorbei und schoss den Ball unhaltbar für SCF-Keeperin Garielle Lambert unter die Latte. Für den langen verletzten Neuzugang das erste Tor im FC-Trikot.
Die (weiteren) Tore
In der 20. Minute waren die FC-Frauen im Glück, als ein Schuss von Judith Steinert nur die Oberkante der Latte traf. Drei Minuten später konnten die Gäste schließlich zum ersten Mal jubeln: Nach einem Freistoß von der der rechten Seite bekamen die Freiburginnen den Ball nicht richtig geklärt. Nutznießerin am zweiten Pfosten: Genessee Puntigam, die nur noch zum 1:0 einschieben musste.
Nach dem Seitenwechsel stand zunächst Manon Klett im Fokus, als sich die Keeperin gegen die plötzlich halbrechts frei vor ihr auftauchenden Annabel Schasching auszeichnen konnte (54.). Eine Minute später ließ Klett einen Schuss von Müller allerdings nach vorne klatschen, Donhauser kam gegen Hasret Kayikci zu spät und die eingewechselte Freiburgerin traf aus kurzer Distanz unhaltbar zum Anschluss.
Der FC zeigte sich jedoch alles andere als geschockt: In der Folge verpasste Cerci eine Gudorf-Flanke knapp (57.), Islacker schoss aus 13 Metern über das Tor (59.). Zehn Minuten später nahm Manjou Wilde ein Trikotziehen von Vojtekova dankend an und holte einen Foulelfmeter raus, den Sarah Punitgam sicher zum 3:1-Endstadt verwandelte.
Fazit
Der 1. FC Köln hat eine starke Reaktion auf die bittere Niederlage gegen Meppen gezeigt. Mit einer insbesondere kämpferisch überragenden Willensleistung fuhren die Kölnerinnen ihren ersten Auswärtssieg der Saison ein. Wie immens wichtig dieser war, zeigt sich mit Blick auf die Tabelle: Vorerst hat sich der FC wieder auf einen Nichtabstiegsplatz geschoben. Allerdings spielen der SV Meppen (gegen Wolfsburg) und der MSV Duisburg (in Essen) erst am Nachmittag. Sollten nicht beide ihre Spiele überraschend gewinnen, hat der FC am letzten Spieltag gegen Essen den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand.
Schema
So spielte der FC: Klett – Donhauser, Degen, Moorrees, G. Puntigam (55. Vogt) – S. Puntigam, Wilde (83. Cordes) – Gudorf, Zawistowska (46. Uebach) – Cerci (66. Bienz), Islacker (83. Beuschlein)
Tore: 0:1 G. Puntigam (23.), 0:2 Cerci (42.),1:2 Kayikci (55.), 1:3 S. Puntigam (69., FE)
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