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Grünes Licht für Transfers: Auf welchen Positionen sucht der FC?

Auf Sport-Geschäftsführer Christian Keller wartet dieser Tage viel Arbeit beim 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Simon)
Auf Sport-Geschäftsführer Christian Keller wartet dieser Tage viel Arbeit beim 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Simon)

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln können nach der Suspension des FIFA-Urteils durch den CAS nun ihre Personalplanungen umsetzen. Was das für die Arbeit auf dem Transfermarkt bedeutet. 

Der 1. FC Köln wird in den kommenden Wochen aller Voraussicht nach Nägel mit Köpfen machen. Trotz der von der FIFA verhängten Transfer-Sperre hatten die Geißböcke ihre Personalplanungen weiterhin vorangetrieben, Gespräche mit potentiellen Neuzugängen geführt und mögliche Verträge ausgehandelt. 

Aktuell ist nicht klar, wann der internationale Sportgerichtshof eine endgültige Entscheidung im Hauptverfahrung treffen wird. Definitiv wird dies jedoch nicht vor dem 1. Juli stattfinden – und damit nicht vor Öffnung des Transferfensters. Ab diesem Moment können die Kölner Neuzugänge wie Leart Paqarada offiziell registrieren. 

Möglich also, dass der 1. FC Köln insbesondere bis zum Trainingsstart am 7. Juli zahlreiche Neuzugänge vorstellen wird. Der FC muss dabei insbesondere auf die Abgänge reagieren. Mit Paqarada hatten die Kölner dabei bekanntlich schon vor Wochen das Karriereende von Jonas Hector vorgeplant und einen neuen Linksverteidiger verpflichtet. Doch auf welchen Positionen wollen die Kölner noch nachlegen?

Tor 

Klar ist, dass der FC nach dem Abgang von Timo Horn eine neue Nummer zwei verpflichten wird. Das hatte Steffen Baumgart bereits vor einigen Wochen erklärt. Jonas Urbig kehrt nach dem Abstieg von Jahn Regensburg zwar zunächst ans Geißbockheim zurück. Eine Saison auf der Bank wäre für die Entwicklung des 19-Jährigen jedoch nur wenig förderlich, sodass das Eigengewächs nach starken Leistungen in seinem ersten halben Jahr in Liga zwei erneut verliehen werden soll. 

Innenverteidigung 

Eigentlich hatten die Geißböcke einen neuen Nummer-eins-Innenverteidiger holen wollen. Nach seinen starken Auftritten hat der FC Jeff Chabot nun aber fest bis 2026 verpflichtet. Da sich Nikola Soldo bislang allerdings nicht als die erhoffte Verstärkung erweisen konnte und den Verein (auf Leihbasis) verlassen darf, schaut sich der FC weiterhin nach einem Innenverteidiger um. U19-Talent Elias Bakatukanda soll zwar weiter an die Profis herangeführt werden, ein fester Platz im Profi-Kader kann dem Youngster aber noch nicht garantiert werden.

Rechtsverteidigung 

Nach aktuellem Stand haben die Geißböcke ab dem 30. Juni nur Benno Schmitz als gelernten Rechtsverteidiger im Kader. Der Vertrag von Kingsley Schindler läuft aus und noch ist nicht klar, ob der 29-Jährige beim FC bleibt. Zudem ist die Zukunft von Jens Castrop unklar. Der flexibel einsetzbare 19-Jährige hat sich in der Zweiten Liga stark entwickelt. Der Club verfügt über eine Kaufoption, allerdings haben sich die Kölner eine Rückkaufoption gesichert und könnten Castrop zum FC zurückholen. Unabhängig der beiden Personalien schaut sich der FC jedoch auch extern auf dieser Position um.

Defensives Mittelfeld 

Hier braucht der FC einen Einsatz für Ellyes Skhiri. Christian Keller sprach zuletzt von einer “Vakanz” auf der Sechserposition. “Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir uns dort umschauen werden.” Zwar verfügt der FC auf dieser Position mit Dejan Ljubicic, Eric Martel, Mathias Olesen und Denis Huseinbasic über viel Potential. Ein weiterer gestandener Spieler mit Profi-Erfahrung wird für den FC neben Ljubicic aber unabdingbar sein. 

Außenbahn 

Mit Linton Maina, Jan Thielmann und Dejan Ljubicic verfügt der FC über viel Tempo auf den Außenbahnen. Dimitris Limnios hat sich in den vergangenen Wochen wieder zurückgekämpft, stand beim FC aber bereits auf dem Abstellgleis. Danach fehlt es den Kölnern jedoch an klassischen Außenbahnspielern, zumal sich Florian Kainz inzwischen auf der Zehn festgespielt hat. Auch Ljubicic ist eigentlich kein gelernter Flügelspieler. Entsprechend steht ein schneller Spieler, der gerne auch mutig das Eins-gegen-Eins sucht, auf der Liste. 

Zehn

Ob darüber hinaus noch ein zentral offensiver Mittelfeldspieler gesucht wird, dürfte auch vom Genesungszustand bei Mark Uth abhängig sein. Nach einem Jahr Zwangspause ist mit dem 31-Jährigen zumindest zu Saisonbeginn noch nicht wirklich planbar. Dafür jedoch hat sich Kainz zuletzt als starke Alternative erwiesen.

Sturm 

Und dann wäre da noch die Sturmzentrale. Davie Selke wird in der kommenden Saison gesetzt sein. Steffen Tigges muss sich nach seiner Schulterverletzung zunächst zurück arbeiten und wird Teile der Vorbereitung verpassen. “Mit ihm und Davie haben wir zwei groß gewachsene Stürmer und weitere Stürmer, die um sie herumspielen können”, sagte Christian Keller und deutete damit an, dass auf dieser Position nicht unbedingt Bedarf besteht.

Wie Florian Dietz aus seiner langen Verletzung zurückkommen wird, ist dabei unklar. Mit Damion Downs, Justin Diehl und Tim Lemperle verfügt der FC zwar über viel Talent, aber gleichzeitig über wenig bis keine Bundesliga-Erfahrung. Einige des Youngsters könnten daher womöglich verliehen werden oder sich zunächst über die U21 an den Herrenfußball gewöhnen.

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