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Paqarada über Hector, Heimkehr und abfahrende Züge

Für Leart Paqarada ist sein Wechsel nach Köln auch eine Heimkehr. (Foto: Bucco)
Für Leart Paqarada ist sein Wechsel nach Köln auch eine Heimkehr. (Foto: Bucco)

Leart Paqarada gehört zwar zu den Neuzugängen des 1. FC Köln. Eine lange Eingewöhnungszeit wird der gebürtige Aachener aber nicht benötigen. Am Samstag sprach der Neuzugang im Trainingslager in Maria Alm über…

…seine ersten Tage beim 1. FC Köln: “Wir Fußballer haben so oder so keine Anpassungsprobleme. Wir wissen alle, dass es immer wieder dazu kommt, neuen Vereinen beizutreten. Dementsprechend sind alle cool drauf und ich bin sehr mündig und offen. Deswegen fühlt es sich so an, als würde ich die Jungs schon länger kennen.”

…den Sprung von der Zweiten Liga in die Bundesliga: “Ich glaube schon, dass es ein großer Sprung ist. Ich bin aber in einem Alter, in dem ich nicht mehr nervös bin, ich muss mich nicht mehr verstecken.Ein paar Spiele habe ich auf dem Buckel, auch wenn es nur die Zweite Liga war. Ich freue mich riesig, dass ich den Sprung jetzt gemacht habe. Es war ein harter und langer Weg. Ich musste viel dafür arbeiten und das wurde jetzt endlich belohnt. Dass es beim 1. FC Köln passiert, ist die Kirsche auf der Sahnetorte.”

Ich bin ein spielerischer Verteidiger

Leart PAqarada

…das Erbe von Jonas Hector: “Wenn ich den Jonas adäquat ersetzen würde, müsste ich noch 20 Jahre spielen. Die Zeit habe ich nicht mehr (lacht). Ich habe aber von den Jungs nur Gutes gehört und weiß, was er hier hinterlassen hat und was für eine Lücke entstanden ist. Meine Aufgabe ist nicht, Jonas eins-zu-eins zu ersetzen. Das kann ich nicht. Ich versuche der Mannschaft auf meine Art und Weise zu helfen und ich bin guter Dinge, dass ich mit meiner Spielart sicherlich ein Gewinn für die Mannschaft sein kann. Aber ich hätte auch gerne mit Jonas zusammengespielt.”

…seine Spielweise: “Ich bin jemand, der gerne den Ball am Fuß hat. Letzte Saison hatte ich, wenn ich mich nicht irre, die meisten Ballkontakte in der Zweiten Liga. Ich bin gerne offensiv dabei, auch wenn ich in erster Linie Abwehrspieler bin und komme gerne über Flanken, beteilige mich am Spiel nach vorne und habe auch gerne ruhende Bälle. Ich würde sagen, dass ich ein spielerischer Verteidiger bin.”

…die Transfersperre und die Ungewissheit: “Ich erinnere mich, dass nachdem mein Wechsel durch war, das 7:1 gegen Bremen war. Da bin ich zuhause auf Knien gerutscht. Dann kam das Thema mit der Transfersperre. Wir waren aber im stetigen Kontakt mit den Verantwortlichen. Ich hatte durchweg ein gutes Gefühl. Die Rückmeldung habe ich auch vom Verein bekommen. Ich hatte alles geplant, habe mich mit keinem anderen Thema beschäftigt und war relativ früh auf Wohnungssuche. Den Mietvertrag habe ich schon vorher unterschrieben. Das Risiko habe ich in Kauf genommen. Es hat mich die ersten Tage und Wochen beschäftigt, aber dann wurde es schnell verdrängt, weil ich Kapitän beim FC St. Pauli war. Ich war dem Verein noch etwas schuldig. Das war mir in dem Moment noch wichtiger. Alles andere hat sich zum Glück positiv ergeben.”

Das Beste, was mir passieren konnte

LEart Paqarada

…sein letztes Spiel für St. Pauli: “Ich wusste, dass mich die Leute rundum den Verein ganz gut abkönnen. So eine Rückmeldung im letzten Spiel zu bekommen war schon echt unglaublich. Bei der der Auswechslung ‘You’ll never walk alone’ zu hören – da bekommst du Gänsehaut. An so etwas wird man sich nie gewöhnen. Da bin ich sehr dankbar für.”

…seine Verbundenheit zur Region Köln: “Die Jungs, mit denen ich aufgewachsen bin, sind alle Dauerkarten-Besitzer. Meine Familie wohnt hier, ich bin in der Blüte des Lebens zwischen neun und 19 hier groß geworden. Auch in der Zeit, in der ich woanders gespielt habe, war ich einmal die Woche zuhause. Ich weiß auf jeden Fall, wo ich essen gehen kann.”

…seinen Wechselwunsch zum FC: “Es war absolut ein Traum von mir, beim FC zu spielen. Man träumt eh davon, in der ersten Liga zu spielen. Dem läuft man sein Leben lang hinterher. Dann wird man älter und weiß, dass der Zug jeden Moment abfährt. Da sollte man besser aufspringen. Dass ich das jetzt geschafft habe, freut mich extrem. Dass es jetzt noch ein Heimatverein ist ist sicherlich das Beste, was mir passieren konnte.”

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