Die Frankfurter Polizei hat während des Auswärtsspiels des 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt Pfefferspray im Gästeblock eingesetzt. Zu den genauen Hintergründen konnte sich der FC zunächst nicht äußern.
Der 1. FC Köln musste am Sonntag bei Eintracht Frankfurt in den Anfangsminuten auf seine Ultras in der Gästekurve verzichten. Der Grund: Die Polizei hatte die Anhänger lange auf dem Weg zum Stadion festgehalten und erst verspätet ins Stadion eingelassen.
Nach GEISSBLOG-Informationen hatten sich mehrere hundert FC-Fans am Vormittag in der Innenstadt versammelt und friedlich die Stunden vor dem Spiel am Nachmittag im Deutsche Bank Park verbracht. Am Mittag jedoch waren sie dann von der Polizei eingekesselt worden, um sie zum Stadion zu eskortieren.
Warum kamen die Ultras so spät an?
Dabei war es jedoch offenbar zu deutlichen Verzögerungen gekommen, weshalb es in der Folge offenbar zu Spannungen zwischen den Sicherheitskräften und den Kölner Fans gekommen war. Die FC-Anhänger fühlten sich auf dem Weg zum Stadion behindert und drohten den Anpfiff der Partie zu verpassen – was schließlich auch geschah.
Innerhalb des Stadions kam es dann zu unschönen Szenen. Die verspätet eingelassenen Anhänger drängten in den Block, während das Spiel bereits lief. Daraufhin setzte die Polizei unter anderem Pfefferspray ein, wie Bilder in den Sozialen Netzwerken belegen. Es kam zu Auseinandersetzungen. Dabei war zu beobachten, dass führende Ultras versuchten diese mit Megafon-Ansagen an die Kölner zu unterbinden.
Nachdem die Ultras ihren Platz im Gästeblock eingenommen hatten, beruhigte sich die Situation wieder. Der FC teilte auf Anfrage mit, dass “die Ultras spät am Stadion ankamen und es beim Einlass entsprechend hektisch war”. Weitere Informationen seien noch nicht gesichert und würden erst in den kommenden Stunden eingehen.
Die Polizei Frankfurt stellte die Vorfälle anders dar und sprach vom Einsatz “geeigneter Maßnahmen” als Reaktion auf Angriffe der Kölner Fans auf die Ordner am Zugang zum Block. Dem widersprach hingegen die “Kölner Fanhilfe”, ebenfalls auf X/Twitter. “Gästefans wurden rücksichtslos mit Schlagstöcken und Pfefferspray attackiert”, hieß es dort. Ebenfalls wurde von “mehreren verletzten Personen” gesprochen. Eine Bestätigung dazu lag zum Zeitpunkt dieses Artikels noch nicht vor.
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