Die Hiobsbotschaften bei den FC-Frauen reißen nicht ab: Kurz vor dem Saisonstart hat sich mit Manjou Wilde eine weitere Leistungsträgerin verletzt. Damit fallen nunmehr drei Stammkräfte langfristig aus. Im DFB-Pokal muss dennoch der Pflichtsieg gelingen.
Die Personaldecke bei den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln wird immer dünner. Mit Adriana Achcinska und Selina Cerci standen bislang bereits zwei Stammspielerinnen auf der Verletztenliste, das Duo fällt noch länger aus. Seit der vergangenen Woche gehört nun auch Manjou Wilde dem FC-Lazarett an.
Die Mittelfeldspielerin zog sich die Blessur im Training zu. Eine genaue Diagnose steht laut FC zwar noch aus, jedoch gehen die Geißböcke von einem mehrwöchtigen Ausfall aus. Dies ist umso bitterer, da Wilde nach dem Karriereende Mandy Islackers als eine Kandidatin auf das Kapitänsamt gilt. Mit der 28-Jährigen fehlt den Kölnerinnen damit eine ihrer Wortführerinnen in der Anfangsphase der Saison.
Hechler als weitere Neuverpflichtung
Derweil gab der Verein kürzlich die Verpflichtung von Janina Hechler bekannt. Die 24-jährige Defensivspielerin wechselt von Eintracht Frankfurt ans Geißbockheim. Hechler bringt zwar die Erfahrung von 101 Bundesliga-Einsätzen mit, muss jedoch zunächst selbst wieder in den Spielrhythmus finden. In der Saison 2022/23 kam sie bei den Hessinnen nur auf sieben Einsätze mit insgesamt 439 Minuten auf dem Rasen, darunter fünf Spiele für Eintracht II in der zweiten Bundesliga.
Hechler wird folglich noch einige Zeit brauchen, um als echte Verstärkung dienen zu können – zumal sie die gesamte Vorbereitung des FC nicht mitgemacht hat und folglich in die Abläufe erst integriert werden muss.
Einstand für Daniel Weber
Ungeachtet der äußerst dünnen Personaldecke soll am Samstag im DFB-Pokal der Pflichtsieg für den 1. FC Köln gelingen: Der Bundesligist ist beim Verbandsligisten SFC Stern 1900 zu Gast. Die Partie wird um 13 Uhr im Stadion Lichterfelde angepfiffen. Neben Wilde, Achcinska und Cerci ist auch der Einsatz von Meike Meßmer fraglich, die zuletzt angeschlagen kürzertreten musste.
Das Weiterkommen ist ohne Wenn und Aber Pflicht für den FC. „Wir fahren mit Respekt nach Berlin. Klar ist aber auch, dass wir den Anspruch haben, unsere Favoritenrolle zu bestätigen und in die nächste Runde einzuziehen“, sagte Daniel Weber vor seinem Pflichtspiel-Einstand als FC-Coach.
Generalprobe vor dem schweren Ligastart
Der 1. FC Köln hatte in der ersten Runde des DFB-Pokals noch ein Freilos, während der SFC Stern 1900 Mitte August mit 1:0 beim Landesligisten SV Grün-Weiss Brieselang gewann. Die FC-Frauen fliegen am Freitag in die Hauptstadt, wo das Duell beim SFC Stern die erste Hürde auf dem Weg zum großen Ziel ist, das Finale im eigenen Stadion. Das Endspiel des DFB-Pokals findet am 9. Mai 2024 wieder im Müngersdorfer Stadion statt.
Der 1. FC Köln möchte endlich einmal auf dem Feld dabei sein, wenn die Trophäe im eigenen Wohnzimmer vergeben wird. Zugleich dient das Pokalspiel auch als Generalprobe vor dem Liga-Auftakt: Am Sonntag kommender Woche ist der Aufsteiger RB Leipzig am ersten Spieltag zu Gast im Franz-Kremer-Stadion.
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