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Fehlstart perfekt! FC verliert nach unglaublichem Gegentor

Hängende Kölner Köpfe gegen Hoffenheim. (Foto: Bucco)
Hängende Kölner Köpfe gegen Hoffenheim. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat auch sein zweites Heimspiel verloren, verharrt bei nur einem Punkt. Gegen die TSG Hoffenheim kassierten die Geißböcke eine 1:3-Niederlage – inklusive eines unglaublichen Gegentreffers. So findet sich der FC früh in der Saison im Abstiegskampf wieder.

Aus Müngersdorf berichten Marc L. Merten und Martin Zenge

Dieses Ergebnis hatte das Müngersdorfer Stadion zum 100. Geburtstag wirklich nicht verdient. Der 1. FC Köln unterlag der TSG Hoffenheim im Jubiläumsspiel am Samstag mit 1:3. Das Warten auf den ersten Saisonsieg geht nach einem komplett frustrierenden Nachmittag weiter.

Dabei hatte die Fanszene für den Stadion-Geburtstag eine Gänsehaut-Choreo vorbereitet. Der Unterrang der Südkurve war in Rot-Weiß getaucht; ein Banner, das den kompletten Oberrang bedeckte, zeigte die Club-Legenden Franz Kremer, Hans Schäfer, Dieter Müller, Heinz Flohe, Lukas Podolski und Jonas Hector.

Hoffenheim trifft nach 50 Sekunden

Glorreiche Vergangenheit auf der Tribüne, bittere Realität ein paar Meter entfernt auf dem Rasen: Nach nur 50 Sekunden stimmte die Zuordnung im FC-Strafraum bei einer Flanke von Kaderabek überhaupt nicht. Andrej Kramaric war der Nutznießer und traf am zweiten Pfosten zur frühen Hoffenheimer Führung.

Dennoch war der FC anschließend spielbestimmend, ließ eine Flanke nach der anderen in den Strafraum der TSG segeln – immer war ein Hoffenheimer Bein oder Kopf dazwischen. Carstensen, der neben Selke und Huseinbasic einer von drei Startelf-Neulingen war, scheiterte aus der Distanz an Baumann (13.).

Dann passierte das Unfassbare: Nach einem Fehlpass von Denis Huseinbasic stürmte Marvin Schwäbe aus seinem Tor, um kurz vor der Mittellinie zu klären. Der FC-Keeper erreichte den Ball auch vor Hoffenheims Beier, doch Schwäbes Klärungstat landete bei Florian Grillitsch, der aus der eigenen Hälfte (!) – aus mehr als 50 Metern – zum 0:2 traf (28.).

Traumtor statt Anschlusstreffer

Der FC brauchte die Halbzeitpause, um diesen Schock zu verdauen, übernahm dann wieder die Initiative. Ein Schuss von Ljubicic hätte perfekt in den Winkel gepasst, wäre nicht Weghorsts Kopf im Weg gewesen (48.). Unmittelbar danach blockte der Niederländer einen Kainz-Abschluss mit der Hand, aber weder Schiedsrichter Daniel Siebert noch der Videokeller entschieden zum Entsetzen der Geißböcke auf Elfmeter.

Vier Minuten später stand es statt 1:2 plötzlich 0:3 – durch das nächste Traumtor. Bei Maximilian Beiers Treffer aus 18 Metern streckte sich Schwäbe vergeblich, der Ball landete von der Unterkante der Latte im Tor. Erst jetzt hatte endlich mal der FC das Glück auf seiner Seite. Huseinbasic machte einen Einwurf an der Strafraumkante gut fest,, Davie Selke übernahm und tunnelte Baumann aus spitzem Winkel zum 1:3 (61.).

Baumgart probierte anschließend mit fünf Wechseln alles, genau wie die Mannschaft auf dem Platz. Die klaren Chancen fehlten in der Schlussphase allerdings. So kassierte der FC am vierten Spieltag die dritte Niederlage und findet sich auf Platz 16 wieder.

Fazit

Der FC zeigte ein anderes Gesicht als zuletzt in Frankfurt, war keinesfalls die schlechtere Mannschaft. Doch wer nach 50 Sekunden das 0:1 und aus mehr als 50 Metern das 0:2 kassiert, der hat es schwer. So müssen die Kölner weiter auf den ersten Sieg der Saison warten, steckt frühzeitig im Abstiegskampf. Das ist die harte Realität.

So lief das Spiel

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