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Baumgart plant Transfers im Winter – oder schon früher?

Christian Keller und Steffen Baumgart am Geißbockheim. (Foto: Bucco)
Christian Keller und Steffen Baumgart am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln beklagt zum verpatzten Saisonstart diverse Verletzte. Steffen Baumgart denkt bereits an mögliche Transfers im Winter. Doch das anstehende CAS-Urteil macht ernsthafte Planungen unmöglich. Welche Optionen hat der Club sonst noch?

So mancher Fußball-Fan geht seit dem 1. September gerne eine Liste durch: jene der vertragslosen Spieler. Diese Profis, aktuell ohne Club, können bis zum Winter wechseln, obwohl der Transfermarkt geschlossen ist. Auch der 1. FC Köln könnte sich solche Spieler sichern.

Dazu zählen die beiden zentral-defensiven Mittelfeldspieler Jean-Philippe Gbamin (ehem. Mainz 05) und Josuha Guilavogui (Ex-Kapitän des VfL Wolfsburg). Auch Außenbahnspieler Tanguy Coulibaly (ehem. VfB Stuttgart) hat noch keinen neuen Club gefunden. Ernsthafte Gerüchte gibt es um sie aktuell nicht.

Baumgart “weiß, was wir im Winter vorhaben”

Aktuell erscheint nur schwer vorstellbar, dass der 1. FC Köln sich mit einem von ihnen oder mit einem anderen vertragslosen Spieler ernsthaft beschäftigt. Sportchef Christian Keller zeigte sich am Deadline Day nicht überzeugt, dass der FC-Kader weitere Neuzugänge bräuchte. Ob die Verletzten aus der Länderspielpause diese Einschätzung geändert haben, ist nicht bekannt.

Am Donnerstag äußerte sich Steffen Baumgart zum Stand der Kaderplanung – und machte zumindest klar, dass man beim FC nun angefangen habe, über mögliche Neuverpflichtungen in der nächsten Transferperiode nachzudenken. “Ich weiß, was wir im Winter vorhaben”, sagte Baumgart. “Ich weiß, wo wir jetzt schon gucken, wo wir uns verbessern müssen. Wir sind jetzt schon am arbeiten.”

CAS-Verfahren macht Planung unmöglich

Baumgart weiß jedoch ebenso wie Keller, dass völlig unklar ist, ob die Geißböcke im Winter noch einmal einen Spieler verpflichten dürften. Der Grund: das anstehende CAS-Urteil. Nach den Anhörungen am Dienstag und Mittwoch sind nun alle Argumente ausgetauscht. Der FC und seine Anwälte müssen nun zu einer Bewertung kommen, für wie wahrscheinlich sie welches Szenario halten.

Hebt der CAS alle Sperren gegen den FC und Jaka Cuber Potocnik auf? Werden die Strafen der FIFA reduziert? Oder bleibt das ursprüngliche Urteil bestehen? Und vor allem: Wann wird der CAS entscheiden? Wahrscheinlich ist, dass das Urteil noch dieses Jahr ergeht. Dann wüsste der FC, ob er im Januar transferieren darf oder nicht. Das Problem ist: Bis dahin gibt es keine Sicherheit.

FC offenbar einig, dass der Kader verstärkt werden muss

Das bedeutet: Der FC muss sich jetzt entscheiden, ob er gegebenenfalls einen vertragslosen Spieler unter Vertrag nehmen möchte. Und so könnten Baumgarts Worte – “Ich weiß, wo wir jetzt schon gucken” – auch anders interpretiert werden. Nämlich so, dass der FC jetzt überlegt, noch etwas vor dem Winter zu machen.

“Ich kann das Urteil nicht beeinflussen”, sagte Baumgart. “Sollten wir die Möglichkeit haben etwas zu machen, dann machen wir etwas.” Was zumindest danach klingt, dass sich der FC jetzt schon einig zu sein scheint, dass der Kader im Winter Verbesserungen benötigen wird. Oder eben schon früher. Baumgart machte keine Hehl aus der Wichtigkeit des CAS-Urteils: “Natürlich schaue ich als Trainer darauf, weil es meine Arbeit beeinflussen kann.” Und so richtet sich der FC-Blick nicht erst auf den Wintertransfermarkt, sondern schon auf die vertragslosen Spieler.

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