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Waldschmidt: “Direkt alles kaputt zu schießen, wäre unrealistisch”

Luca Waldschmidt gegen Stuttgart. (Foto: Bucco)
Luca Waldschmidt gegen Stuttgart. (Foto: Bucco)

Es hakt in der Offensive des 1. FC Köln – vier Tore nach sechs Spielen sind Liga-Tiefstwert. Als einer der größten Hoffnungsträger galt im Sommer Wolfsburg-Leihgabe Luca Waldschmidt. Bislang aber hält sich seine Ausbeute mit einem Treffer in Grenzen. Wie bewertet der 27-Jährige seine Situation? Am Mittwoch sprach Waldschmidt über…

…die Gründe für den FC-Fehlstart: “Die Punkte sind zu wenig, die Leistung ist okay – nicht immer ganz so schlecht, nicht immer top. Wir kommen immer wieder in die Situationen, die wir brauchen, um Tore zu schießen. Wir müssen einfach im letzten Drittel öfter die richtige Entscheidung treffen. Wir sind da, finden aber oft nicht den richtigen Spieler. Es fehlt bei uns nicht an Intensität. Wir halten zusammen und fighten, wollen unser Tor verteidigen. So ein Start passiert im Fußball. Wir müssen an den Sachen, die wir gut machen, dran bleiben und unseren Weg weitergehen – das ist ganz, ganz wichtig. Wir dürfen jetzt nicht anfangen, von links nach rechts, diagonal und quer neue Wege zu gehen.”

…seine persönlichen Leistungen: “Wenn ich auf dem Platz stand, hatte ich meine Aktionen. Ich bekomme viele Abschlüsse. Gegen Wolfsburg geht er rein, gegen Hoffenheim nicht. Ich denke, gegen Stuttgart war es auch wieder okay. Ich will aber noch mehr in Aktionen kommen. Es ist für mich ganz normal: Wir haben jetzt sechs Spieltage gespielt – direkt alles kaputt zu schießen, wäre unrealistisch. Wir gehen da Schritt für Schritt.”

Waldschmidt: “Dass ich nicht erfreut bin…”

…seine Joker-Rollen gegen Hoffenheim und Stuttgart: “Generell will ich immer spielen, keine Frage. Dass ich nicht erfreut bin, wenn ich auf der Bank sitze, ist klar. Aber wir sind da immer in einem offenen und ehrlichen Austausch, da ist alles in Ordnung. Ich spüre das Vertrauen des Trainers. Das hat nichts damit zu tun, ob ich von Anfang spiele, oder von der Bank komme.”

“In so einem Derby kann man viel von dem zurückholen, was man die Wochen vorher verpasst hat.”

Luca Waldschmidt

…Steffen Baumgarts Umgang mit der Krise: “Der Trainer probiert, uns an die Hand zu nehmen und zu helfen – uns seine Erfahrung und Input mitzugeben. Auch, wenn das individuelle Sachen sind. Er sagt: Probier mal zwei Kontakte, sei mutig, dreh auf. Er gibt alles, was er hat. Jetzt gerade besonders.”

…die Derbys gegen Leverkusen und Gladbach: “Davie hat es schon gesagt: In so einem Derby kann man viel von dem zurückholen, was man die Wochen vorher verpasst hat. Das hat für alle noch mal eine besondere Bedeutung. Wenn man solche Spiele zieht, ist die Stimmung relativ zügig wieder auf der anderen Seite. Uns ist bewusst, wie wichtig die Spiele sind. Für die Fans, für die Region, für uns selbst.”

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