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Fünf Gründe, warum Baumgart der Richtige beim FC ist

Steffen Baumgart im RheinEnergieStadion. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart im RheinEnergieStadion. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln sucht den Ausweg aus der Krise. Gegen Borussia Mönchengladbach kommt es auch auf Steffen Baumgart an. Der 51-Jährige verkörpert für viele Fans weiterhin die größten Hoffnungen auf den Klassenerhalt.

Steffen Baumgart hat den 1. FC Köln in den letzten zwei Jahren geprägt. Die Geißböcke haben sich seiner Spielidee verschrieben, sie soll über alle Altersklassen hinweg ausgebreitet und verfeinert werden. Dazu wurde extra der Posten des Leiters Spielkonzeption geschaffen und mit Matthias Borst besetzt (der GEISSBLOG berichtete).

Das heißt auch: Der Baumgart-Fußball soll langfristig beim FC implementiert werden – auch über die Zeit hinaus, da der 51-Jährige das Zepter schwingt. Diese Zeit soll aber noch länger anhalten, mindestens bis zum Vertragsende im Sommer 2025. Denn die Verantwortlichen wissen auch: Baumgart ist Kölns größte Hoffnung auf die Wende. Fünf Gründe:

1. Die Mannschaft steht hinter Baumgart

Die Spieler haben in den letzten Wochen immer wieder betont, dass es keinen anderen Weg gibt als jenen, den der Trainer seit über zwei Jahren vorlebt. Die Spielidee – basierend auf hoher Intensität, hohem Verteidigen, Pressing und konsequentem Flügelspiel – funktionierte lange, die Spieler glaubten daran, spürten den Erfolg.

Jetzt fehlt der Erfolg und damit das Selbstvertrauen, die Spielidee zu 100 Prozent umzusetzen. Doch genau diese 100 Prozent braucht das Baumgart-System. Wenn ein, zwei Spieler nicht voll mitmachen oder Fehler machen, erleidet der FC Schiffbruch. Doch das Wichtige ist: Die Mannschaft folgt dem Trainer. Sie muss nur wieder lernen, ihre Fehler zu minimieren.

2. Baumgart hat schon Krisen gemeistert

Es gab auch in den letzten zwei Jahren schwierige Momente, besonders letzte Saison. Baumgart und der FC schafften es immer wieder, in den entscheidenden Spielen den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Das Derby gegen Mönchengladbach könnte nun wieder ein solches sein, in dem der FC-Trainer seine Truppe zu einer außergewöhnlichen Leistung führt.

Baumgart weiß, wie er seine Spieler anzupacken hat. Wirkte er nach den ersten Rückschlägen der Saison überraschend angefasst, tritt er nun wieder klar auf. Diese Sicherheit braucht auch seine Mannschaft.

3. Die Grundlagen stimmen

Als der FC 2017/18 in den Keller rutschte und nicht wieder herauskam, war einer der Gründe die katastrophale Fitness. Die Spieler waren der Bundesliga körperlich nicht gewachsen. Das ist jetzt anders. Die Geißböcke sind erneut eine der fittesten Truppen der Liga.

Baumgart sagt gerne: “Fitness alleine reicht nicht, aber sie erhöht die Chance auf den Erfolg.” Das Trainerteam hat in der Vorbereitung erneut gute Arbeit geleistet. Diese Grundlagen stimmen – und können noch viel wert werden, wenn Baumgart es gelingt, die Kraft und Energie seiner Spieler wieder zielgerichtet auf den Platz zu bringen.

4. Bindung zu den Fans

Womöglich seit dem jungen Christoph Daum hat es keine solche Verbindung mehr zwischen den Fans des 1. FC Köln und dem Trainer gegeben. Baumgart spricht die Sprache der Kurve, und wer sich in Erinnerung ruft, wie der 51-Jährige bereits nach den Derbysiegen der letzten Jahre vor und mit den Fans gefeiert hat, weiß, wie viel dies beiden Seiten bedeutet. Baumgart steht den Ultras nahe, pflegt das Verhältnis. Selbst im Falle weiterer Misserfolge dürfte es wohl kaum “Trainer raus”-Rufe geben. Auch dies trägt zur Ruhe im Verein bei.

5. Wer soll es sonst machen?

Und selbst wenn die Geschäftsführung an Baumgart zu zweifeln begänne, worauf aktuell nichts hindeutet, wüsste Sportchef Christian Keller: Ein Trainerwechsel ist nie die Garantie, dass es danach besser wird. Schon gar nicht, wenn erstens der Spielstil beibehalten werden soll, zweitens die Bindung zwischen Coach und Kader intakt ist und drittens der Trainermarkt neben kaum vorstellbaren Trainern mit großem Namen (Hansi Flick, Ralph Hasenhüttl, Oliver Glasner oder Stefan Kuntz) nur die üblichen Verdächtigen (André Breitenreiter, Sandro Schwarz, Enrico Maaßen, Thomas Reis) hergeben würde.

Fazit

Steffen Baumgart ist nicht frei von Fehlern, hat in dieser Saison bislang einige unglückliche Personalentscheidungen getroffen. Diese waren aber nicht der Grund für die vielen Niederlagen. Der 51-Jährige steht weiterhin für alles, was ein idealer Trainerkandidat für den 1. FC Köln jetzt mitbringen muss.

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