Christian Keller, Thomas Kessler und Martin Schulz beim FC-Training. (Foto: Bucco)
Für einheitliche Spielidee: FC holt einstigen Bobic-Vertrauten
Lesedauer: 2 Minuten Der 1. FC Köln baut seine sportliche Leitung aus. Nach GEISSBLOG-Informationen wechselt Matthias Borst zu den Geißböcken und übernimmt die neu geschaffene Position des Leiters Spielkonzeption.
Der 1. FC Köln hat seine sportliche Struktur unter Sport-Geschäftsführer Christian Keller in den vergangenen Monaten umgebaut. Nun ist die letzte offene Leitungsposition neu besetzt. Matthias Borst ist seit dem 1. August für die Koordination und Konzeption der fußballerischen Ausrichtung der Geißböcke zuständig.
Das Ziel mit Borst: Der FC will in Zukunft mit einer einheitlichen Spielidee auftreten – egal, ob Profis oder Nachwuchs, egal ob Männer oder Frauen. Diese Spielidee soll nicht nur in den Spielen zu sehen sein, sondern auch im Training und in der Kaderplanung. Diese Einheitlichkeit soll Borst mit allen Trainern am Geißbockheim erarbeiten und anschließend in der Umsetzung leiten.
Das ist Matthias Borst
Der 37-Jährige war zuletzt bei Hertha BSC in einer ähnlichen Funktion als “Leiter Spielkonzeption und Trainerentwicklung” tätig, nachdem er zusammen mit Fredi Bobic von Eintracht Frankfurt zu den Hauptstädtern gewechselt war. Dort war er zwei Jahre im Team der Kaderplanung aktiv gewesen. Zuvor hatte er bei Bröndby IF und für den VfB Stuttgart als Videoanalyst gearbeitet.
In Berlin hatte Borst seinen Job wie folgt beschrieben: “Wir wollen von den ganz Kleinen bis ganz nach oben zu den Profis eine einheitliche Spielweise auf den Platz bringen und unsere Jungs so ausbilden, dass sie den Anforderungen einer ganzheitlichen Spielidee gerecht werden.” Und weiter: “Das gilt für die Chef- aber auch für die Torwart- und Athletiktrainer, unser Pädagogen- und Psychologen-Team. Alle Erkenntnisse brechen wir auf einzelne Positionen runter und arbeiten Trainingsübungen sowie einen Leitfaden für die Spieler aus.”
Borst und Berg zusammen bei DFL und DFB
Borst absolviert aktuell bei DFL und DFB das Zertifikatsprogramm „Management im Profifußball“, das bereits Thomas Kessler abgeschlossen hat – und das aktuell auch Kölns NLZ-Chef Lukas Berg zusammen mit Borst bestreitet. Die Weiterbildung läuft noch bis ins Frühjahr 2024.
Dann wird übrigens ein weiterer FC-Mitarbeiter diese Zusatzqualifikation erwerben: Kevin Izzadeen ist bei den Geißböcken für die “Koordination Fußballadministration” zuständig und wird im Oktober 2023 das 18-monatige Programm beginnen. Auch mit dabei: Rachel Rinast, die Rekordspielerin der FC-Frauen, die ihre aktive Karriere beim FC St. Pauli ausklingen lässt.
