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Gewinner trotz Krise? FC-Duo erreicht Unverzichtbar-Status

Jeff Chabot gehört zu den wenigen FC-Profis, die aktuell an ihre Topform herankommen. (Foto: Bucco)
Jeff Chabot gehört zu den wenigen FC-Profis, die aktuell an ihre Topform herankommen. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat sechs der ersten sieben Bundesliga-Spiele verloren – doch selbst in einer Krise gibt es interne Gewinner. Ein Duo ist unverzichtbar, zwei Youngsters bekommen regelmäßig Joker-Chancen und die Langzeitverletzten sind zurück.

Man mag es kaum glauben, aber ja, es gibt sie durchaus: Spieler des 1. FC Köln, die trotz des Fehlstarts überzeugen oder die letzten Wochen zumindest für sich nutzen konnten. Ein Duo hat sich trotz der Sieglos-Serie inklusive Absturz auf Platz 18 einen Unverzichtbar-Status erarbeitet: Innenverteidiger Jeff Chabot und Mittelfeld-Abräumer Eric Martel.

Letzterer wurde in den drei Partien, die er aufgrund seiner Achillessehnenverletzung verpasste, schmerzlich vermisst. Bei seinem Comeback in Leverkusen war Martel prompt der beste Feldspieler, obwohl er erst unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und seine Rückkehr eigentlich für das Derby gegen Gladbach geplant war.

Chabot und Martel zweikampfstark

In der aktuellen Kaderkonstellation ist Martel der einzige wirklich defensiv denkende Sechser und damit für die Stabilität der Geißböcke unverzichtbar. Seine Zweikampfquote ist mit 59 Prozent ordentlich – beispielsweise auf Augenhöhe mit Leverkusens Weltmeister Exequiel Palacios.

Apropos Zweikampfquote: Jeff Chabot ist in dieser Kategorie wie bereits in der Vorsaison Kölns Spitzenreiter. Der 25-Jährige gewinnt 64 Prozent seiner Duelle  – das ist gemeinsam mit Bayer-Star Edmond Tapsoba (40 Millionen Euro Marktwert) Platz 17 im Liga-Vergleich. Gewiss ist auch Chabot nicht frei von Fehlern, vor allem aber hat er in den vergangenen Wochen noch Schlimmeres verhindert.

In der Krise: Downs Spieler des Monats

Ebenfalls zu den Gewinnern zählen zwei U19-Pokalsieger. Max Finkgräfe und Damion Downs sind nach ihrem letzten Junioren-Jahr zur den Profis aufgestiegen und haben ihre Bundesliga-Debüts gefeiert. Finkgräfe kommt bislang auf vier Joker-Einsätze, Downs auf drei.

Der Stürmer wurde von den FC-Fans im trostlosen September mit mehr als 60 Prozent der Stimmen zum Spieler des Monats gewählt. Downs (bis 2026) und Finkgräfe (bis 2025) haben zudem ihre ersten Profi-Verträge unterschrieben.

Langzeitverletzte vor Comebacks

Auch die Langzeitverletzten sind zweifellos Gewinner der vergangenen Wochen. Mark Uth steht vor dem Comeback im Derby gegen Gladbach, Jan Thielmann und Noah Katterbach sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Das Lazarett lichtet sich also und der Fehlstart hat deutlich gemacht, dass Steffen Baumgart zusätzliche Alternativen gebrauchen kann. Vor allem Uth und Thielmann haben angesichts der bisherigen FC-Auftritte gute Chancen, schnell in die Startelf zurückzukehren – sobald die Fitness dafür reicht.

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