Der 1. FC Köln muss weiter auf das CAS-Urteil warten. Vorher wissen die Geißböcke nicht, ob sie in den nächsten Transferperioden Spieler verpflichten dürfen. Trotzdem tauchen bereits die ersten Gerüchte auf – zuletzt erneut aus Dänemark.
Dass Dänemark zu jenen Scouting-Ländern zählt, die beim 1. FC Köln ganz weit oben angesiedelt sind, haben nicht zuletzt die Transfers von Jacob Christensen und Rasmus Carstensen gezeigt. Zwar kam Carstensen auf Leihbasis aus Belgien, doch bereits vor dem Wechsel des Rechtsverteidiger nach Genk hatten die Geißböcke den Dänen auf dem Zettel.
Christensen verpflichtete der FC derweil im vergangenen Sommer direkt vom FC Nordsjaelland. Und von diesem Verein soll nun ein weiterer Spieler in den Fokus gerückt sein. Wie das dänische Portal bold.dk berichtet, sollen zahlreichen Clubs – darunter auch der 1. FC Köln – ihr Interesse an Lasso Coulibaly hinterlegt haben.
Leihe nach Randers mit Kaufoption
Der gebürtige Ivorer wechselte 2021 gemeinsam mit vier anderen Spielern aus der Right to Dream Academy Ghanas zum FC Nordsjaelland. Der Verein aus einem Vorort von Kopenhagen ist seit 2015 ebenfalls Teil dieser Akademie. In 54 Einsätzen für Nordsjaelland erzielte Coulibaly drei Tore und elf Vorlagen, verlor dort jedoch im Laufe der Zeit seinen Stammplatz.
Entsprechend wechselte der 21-Jährige im September auf Leihbasis zum Ligakonkurrenten Randers FC. Dort stand Coulibaly bislang in allen Spielen in der Startelf und erzielte dabei ein Tor und zwei Vorlagen. Der 1,86 Meter große Coulibaly ist im zentralen Mittelfeld zuhause, kann jedoch auch auf beiden Achterpositionen eingesetzt werden.
Was ist dran an dem Gerücht?
Wie das Nachrichtenportal aus Dänemark berichtet, soll Randers FC über eine Kaufoption in Höhe von einer halben bis einer Million Euro verfügen und auch geneigt sein, diese zu ziehen. Neben dem FC sollen auch der Hamburger SV, Mainz 05, Hertha BSC und Schalke 04 aus Deutschland ihr Interesse bekundet haben. Zudem zählen dem Portal nach Basel und Union Saint-Gilliose zu den möglichen Interessenten.
Der GEISSBLOG meint: Es ist nicht auszuschließen, dass Coulibaly beim 1. FC Köln auf einer der langen Scoutinglisten auftaucht. Dass die Geißböcke jedoch bereits konkret ihr Interesse eines Kaufes hinterlegt haben, erscheint äußerst unwahrscheinlich. Unabhängig einer möglichen Transfersperre wäre Coulibaly maximal in die Kategorie der Entwicklungsspieler einzuordnen. Für einen solcher Spieler, der zudem wohl einige Zeit benötigen würde, um die Sprache zu lernen, eine hohe sechsstellige Summe auszugeben, passt derzeit nicht in das Profil der Kölner. Zudem ist der FC auf dieser Position mit eigenen Talenten gut aufgestellt. Wie schwierig der Wechsel aus der dänischen Superligaen in die Bundesliga ist, hat Jacob Christensen bereits zu spüren bekommen. Und Christensen hat dreimal mehr dänische Erstliga-Spiele absolviert als Lasso Coulibaly.
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