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“Das sollte uns bestärken!” Zwischen verschenkten Sieg und Hoffnung

Linton Maina bejubelt sein Tor zum 1:0 gegen Augsburg. (Foto: Bucco)
Linton Maina bejubelt sein Tor zum 1:0 gegen Augsburg. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln schwankt nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg zwischen dem Ärger um den verschenkten Sieg und der Hoffnung, dass die Leistungen wieder besser werden könnten. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten

Thomas Kessler

„Meine Gelbe Karte passiert in der Hitze des Gefechts. Linton Maina bekommt den Ball in den Fuß gespielt und kann alleine aufs Tor zulaufen. Der Gegenspieler verhindert die Situation mit der Hand. Ich gehe davon aus, dass das eine hundertprozentige Torchance geworden wäre. Ob wir sie gemacht hätten, bin ich mir heute nicht sicher, aber es wäre zumindest dazu gekommen. Es war ein absichtliches Handspiel, das habe ich moniert. Wir haben uns heute sehr gute Chancen herausgespielt, sie aber nicht genutzt. Sonst wären wir als klarer Sieger vom Platz gegangen. Fairerweise hatte Augsburg auch gute Möglichkeiten. Am Ende steht ein Punkt zubuche, wir hätten aber lieber drei gehabt. Die Mannschaft hat vieles auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten. Das sollte uns bestärken.“

Steffen Baumgart

„Ich bin nicht zufrieden. Bei der Anzahl an Torchancen muss das Spiel eher 3:3 statt 1:1 ausgehen. Da nützt es auch nichts, dass wir besser gespielt haben als vorher. Ein Punkt ist zu wenig. Es wäre mehr drin gewesen. Daher ist die Unzufriedenheit da. Wir sind jetzt Letzter, das ist nicht gut. Zwar haben wir einen Punkt mehr als gestern, aber das Ergebnis ist nicht so wie gewünscht. Bei unserem Glück hätten wir am Ende auch noch als Verlierer vom Platz gehen können. Aber wenn ich sehe, wie viele Chancen wir hatten und wie gut wir sie rausgespielt haben, dann passt das Ergebnis nicht zum Spiel.“

Linton Maina

„Nicht nur wegen der Situation, sondern auch wegen der Leistung ist der eine Punkt zu wenig. Wir hätten uns heute belohnen müssen für unsere Leistung. Das ist sehr ärgerlich. Die Chancen waren da, wir haben sie uns sehr gut herausgespielt. Das sah in den letzten Wochen schon mal anders aus. Beim Gegentor rutsche ich weg, komme nicht richtig in den Zweikampf. Das war ärgerlich, dass Augsburg so wieder ins Spiel gekommen ist. Mein Tor tut mir aber sehr gut. Bei der zweiten Situation habe ich leider zu lange überlegt. Wir hatten heute alle richtig Bock, die Fans haben uns mitgezogen. Man hat gesehen, dass wir gewinnen wollten. Die nächsten Wochen werden wir uns wieder belohnen.“

Dominique Heintz

„Wir haben ein gutes Heimspiel gemacht, haben Druck gemacht, viele Bälle gewonnen. Wir hätten in der zweiten Hälfte das Tor machen müssen. Da mussten wir irgendwann aufpassen, dass wir nicht das zweite hinten kassieren. Da hatten wir Glück mit dem Pfostentreffer. Aber wir haben gezeigt, was wichtig ist: dass wir kämpfen, dass wir eine Einheit sind – das stimmt mich positiv. Jeder Punkt ist wichtig, der kann irgendwann noch entscheidend sein. Jedes Spiel ist ein Endspiel, es ist einfach so. Nächstes Mal müssen wir die Chancen einfach wieder machen. Ich spreche nicht gerne über meine eigene Leistung, aber wenn man mich reinschmeißt, dann gebe ich alles.“

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