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Lieblingsgegner Darmstadt – aber FC droht trauriger Rekord aus Gisdol-Zeit

Timo Hübers und Jeff Chabot warten seit April auf ein Zu-null-Spiel. (Foto: Bucco)
Timo Hübers und Jeff Chabot warten seit April auf ein Zu-null-Spiel. (Foto: Bucco)

Kassiert der 1. FC Köln in Darmstadt auch im 21. Bundesliga-Spiel in Folge ein Gegentor, würde die Mannschaft von Steffen Baumgart einen Negativ-Rekord aus dem Jahr 2020 einstellen. Die knappe Bayern-Niederlage dient nicht als Mutmacher, die Darmstadt-Bilanz dagegen schon.

Vielleicht kommt der SV Darmstadt genau zur rechten Zeit. Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat der 1. FC Köln solch eine gute Bilanz wie gegen die Lilien. Achtmal trafen beide Vereine im Oberhaus aufeinander – sechsmal siegten die Geißböcke, zweimal gab es eine Punkte-Teilung.

In drei dieser Partien blieb der FC ohne Gegentreffer. Am Freitagabend wäre dies von besonderer Bedeutung. Denn sollte die Mannschaft von Steffen Baumgart am Böllenfalltor erneut nicht zu null spielen, würde sie einen traurigen Vereinsrekord aus der Amtszeit von Markus Gisdol einstellen.

FC vor Gegentor-Rekord

Damals hatte der FC nach einem 3:0-Sieg gegen Schalke am 29. Februar 2020 – es war das letzte ausverkaufte Heimspiel vor der Corona-Pandemie – in 21 Bundesliga-Partien in Serie mindestens ein Tor kassiert. Bis zum 1:0-Erfolg in Mainz am 12. Dezember. Genau diese 21-Spiele-Marke droht den Kölnern in Darmstadt erneut.

Bekanntlich wartet die Defensive um die beiden Stamm-Innenverteidiger Jeff Chabot und Timo Hübers seit dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach am 2. April auf eine weiße West. Man könnte meinen, das 0:1 gegen den FC Bayern München würde Mut spenden. Schließlich sind die Geißböcke bislang der einzige Bundesligist, dem der Rekordmeister in dieser Saison nur ein Tor eingeschenkt hat. Doch das Spiel war nur auf dem Papier eine knappe Angelegenheit, Bayern hätte schon zur Halbzeit 4:0 führen können.

Bayern-Spiel kein Mutmacher: “Tut mir leid”

“Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar kein Gegentor mehr bekommen”, sagt Steffen Baumgart, “das lag aber eher daran, dass die Bayern nicht getroffen haben – tut mir leid. Die ersten 20, 30 Minuten waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten, da ist der Gegner dreimal alleine auf den Torwart zugelaufen.” Was Baumgart, der erstmals auf eine Dreierkette gesetzt und diese hoch hatte attackieren lassen, direkt nach Abpfiff auf seine Kappe nahm.

Nach taktischen Anpassungen in der Halbzeit hatte es zwar besser ausgesehen, aber “trotzdem waren wir chancenlos”, gibt Baumgart zu. In Darmstadt will der FC-Trainer natürlich “schon gerne in die Situation kommen, dass wir eine Chance haben. Wir haben einen ganz anderen Gegner vor der Brust als die Bayern, von der individuellen Qualität her und auch vom Ansatz des Fußballs gibt es große Unterschiede.” Wann, wenn nicht gegen den Lieblingsgegner, soll der Knoten platzen.

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