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FC vor CAS-Klarheit: Mehr Transfer-Geld für Sturm-Soforthilfe?

FC-Geschäftsführer Christian Keller beim Mainz-Spiel. (Foto: Bucco)
FC-Geschäftsführer Christian Keller beim Mainz-Spiel. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln erwartet zeitnah das CAS-Urteil im Fall Potocnik – und damit die Gewissheit, ob im Winter Verstärkungen für den Abstiegskampf verpflichtet werden dürfen. Oberste Priorität hat bekanntlich die Suche nach einem weiteren Stürmer.

Für den 1. FC Köln könnte es jeden Tag so weit sein. Nachdem der Internationale Sportgerichtshofs (CAS) eine Berufungsentscheidung „voraussichtlich“ noch in diesem Jahr angekündigt hat, bestätigte Christian Keller am Rande des Mainz-Spiels bei DAZN: „Ich erwarte, dass das Urteil in den nächsten Wochen kommen wird.“

Die große Frage lautet weiterhin: Wird die Transfersperre im Fall Jaka Cuber Potocnik aufgehoben, auf eine Wechselperiode verkürzt oder bleibt es bei der im März von der FIFA verhängten einjährigen Sanktion. Keller blickt dem Urteil hoffnungsvoll entgegen: „Ich orientiere mich an den Fakten, die auf dem Tisch liegen. Die Situation ist so, dass wir denken, wir haben eine gute Ausgangsposition. Letzten Endes wird aber der CAS das Urteil sprechen.“

Wie viel Transfer-Budget hat der FC?

Und da dies noch in diesem Jahr geschehen soll, könnten sich sämtliche Bemühungen um Winter-Verstärkungen in Luft auflösen. Bekanntlich suchen die Verantwortlichen im Sturm, auf der Sechs und in der Innenverteidigung – ohne den Anspruch, dass tatsächlich drei Neue kommen. Denn Keller will seine zuletzt getätigte Aussage, “dass es uns guttun würde, wenn wir unsere Achse noch mal zusätzlich stabilisieren würden”, keinesfalls als Ankündigung für gleich drei Transfers verstanden wissen.

Solch ein Kraftakt wäre wohl nur dann möglich, wenn tatsächlich das von Steffen Baumgart heftig kritisierte Szenario eintreten und der FC einen weiteren Stammspieler – wie Dejan Ljubicic – im Winter verkaufen würde. Ähnlich dürfte es sich mit dem Transfer-Budget verhalten, das Sky in den Raum wirft: Sollte man eine “absolute Soforthilfe” verpflichten können, stünden bis zu sechs Millionen Euro zur Verfügung.

Keller: “Gespräche können hinfällig sein”

Als Zielmärkte nennt der Pay-TV-Sender Benelux und Skandinavien – wobei Baumgart zuletzt den Wunsch nach bundesliga-erfahrenen Akteuren geäußert hatte. Oberste Priorität hat, wie bereits mehrfach berichtet, ein weiterer Angreifer. Die Nullnummer gegen Mainz hat die Notwendigkeit hierfür noch einmal eindrucksvoll unterstrichen. Ohne Verkäufe dürfte sich das Kölner Budget auf die rund drei Millionen Euro belaufen, die Keller auch im vergangenen Sommer noch zur Verfügung gestanden hätten, wie er im GEISSBLOG-Interview gesagt hatte.

Doch zunächst mal braucht es Gewissheit, ob der FC im Winter überhaupt Transfers tätigen darf. Keller führt die derzeitigen Gespräche mit “vollkommener Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit”, was das ausstehende CAS-Urteil angeht. Der Kölner Sportchef erklärte am Sonntag: “Die Situation wird immer angesprochen, der aktuelle Stand übermittelt. Auch diese Unsicherheit, dass wir nicht wissen, ob das Urteil dieses Jahr noch kommt. Gespräche, die wir führen, können natürlich mitunter auch hinfällig sein. Auf der anderen Seite ist es unser Job, immer in Szenarien zu planen, und das tun wir. Ein Szenario ist eine Sperre, ein Szenario ist keine Sperre – und dann werden wir schauen, was kommt.” Er selbst glaubt weiterhin an einen Freispruch.

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