Nach der 0:4 (0:1)-Niederlage gegen Borussia Dortmund hadern die Spieler des 1. FC Köln mit ihrer eigenen Leitung. Für Kapitän Florian Kainz war das Ergebnis gar “unerklärlich”. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer und Martin Zenge
Florian Kainz
„Heute bin ich richtig sauer. Es ist für mich unerklärlich, wie man das Spiel mit 0:4 verlieren kann. Wir hatten gleich nach der Halbzeit die Chance auf den Ausgleich. Dann kriegen wir einen Elfmeter und ein Kontertor und sind plötzlich 0:3 hinten. Wir hatten 15 Ecken und machen kein Tor. In so einer Situation mit 0:4 nach Hause zu gehen ist sehr ärgerlich. Es waren viele Sachen dabei, die gut waren. Aber im Kampf um den Klassenerhalt müssen wir uns cleverer anstellen. Auf einzelne Spieler draufzuhauen ist nicht meine Art, aber wir werden uns das alles anschauen. Alle Spieler wissen, dass man einige Situation anders lösen kann. Die erste Halbzeit macht mir Hoffnung. Wir haben gegen einen guten Gegner sehr mutig gespielt. Es war nicht alles schlecht. Wir hatten uns viel vorgenommen, die Stimmung vor dem Spiel war super, aber ich bin heute schon sehr enttäuscht.”
Timo Hübers
„Im Moment überwiegt die Enttäuschung. Wenn man sich die ersten 60 Minuten anschaut, glaubt man nicht, dass wir hier mit 0:4 vom Platz gehen. Wenn wir das Spiel morgen vielleicht nüchterner betrachten, müssen wir uns die positiven Szenen rauspicken. Es sieht auf der Tribüne immer leicht aus, auf dem Feld geht es dann doch schneller. Aber wir haben Chancen, die wir nicht nutzen und was der Gegner eiskalt bestraft. Nichtsdestotrotz haben wir auch in der ersten Halbzeit einen guten Ballbesitz gespielt und die Dortmunder in ihrer eigenen Hälfte beschäftigt. Wir sind besser in die Positionen gekommen, in denen wir uns Chancen kreieren können. Wenn es 1:1 steht, kann es schon ein anderes Spiel werden. Es ist schade, dass es nicht gereicht hat.”
Edin Terzic
“Wir sind sehr zufrieden heute mit dem Ergebnis. Wir sind auch zufrideen, dass wir eine Leistungssteigerung im Vergleich zur letzten Woche zeigen konnten. Es war ein weiterer wichtiger Schritt für uns, aber wir wissen, dass der Weg noch lang ist. Schön ist, dass wir vier Tore erzielen konnten und keinen Gegentreffer kassiert haben. Ich drücke Timo und dem 1. FC Köln beide Daumen, das sie die schwere Phase schnell wieder auf ihre Seite kippen können. Ihr gehört in die Bundesliga!”
Timo Schultz
“Glückwunsch zum Sieg und danke für die Wünsche. Es war ein verdienter Sieg für Dortmund, sie waren uns in der Kernkompetenz Effizienz total überlegen. Wir können aber auch positive Dinge rausziehen, stellen uns aber in den entscheidenden Situation zu naiv an. Wir müssen lernen, noch brutaler das eigene Tor zu verteidigen.”
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