Am Sonntag ist die Winterpause auch für die U19 des 1. FC Köln beendet. Zum Auftakt reist die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck zum FC Schalke 04. Die Geißböcke haben zuvor etliche Personalfragen zu klären.
Nach den zahlreichen Verletzungen und Ausfällen in der Hinserie hatte Stefan Ruthenbeck eigentlich gehofft, nach dem Jahreswechsel wieder alle Mann an Bord zu haben. Die Realität sieht jedoch anders aus: Sperren, Verletzungen und Abstellungen zur U21 sorgen dafür, dass die Kölner Mannschaft beim Spiel gegen die Knappen ein anderes Gesicht als vor Jahresfrist haben wird.
Top-Torjäger Jaka Cuber Potocnik wird aufgrund seiner Sperre frühestens Anfang März wieder in den Spielbetrieb bei den A-Junioren eingreifen können. Immerhin: Der Slowene kann sich bis dahin im Training bei der U21 und den Profis beweisen. Auf diese Chance muss sein Sturmpartner Youssoupha Niang weiter warten. Der schnelle Angreifer, der schon seit Mitte der Hinserie schmerzlich vermisst wird, fällt weiterhin mit hartnäckigen Rückenproblemen aus.
Chance für die zweite Reihe?
Ebenfalls auf der Verletztenliste: Kian Hekmat, Julian Pauli und U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui, der nach seiner Schulter-OP noch längere Zeit pausieren muss. Ob die zuletzt erkrankten Aaron Bayakala und Neo Telle am Sonntag eine Option sein werden, bleibt ebenso abzuwarten, wie die Entscheidung, ob Linksverteidiger Matti Wagner bei der U21 zum Einsatz kommen wird.
So oder so wird Trainer Ruthenbeck am Sonntag und in den Wochen danach auf einige Spieler setzen, die bislang nur wenig Einsatzminuten hatten oder die vorzeitig aus der U17 hochgezogen werden. „Wir heulen nicht rum, sondern nehmen die Situation so an, wie sie ist und wollen das Beste daraus machen. Die Spieler, die sich in der Vergangenheit schon mal darüber beschwert haben, dass sie nicht oder zu selten zum Einsatz gekommen sind, können beweisen, dass ich mit meinen Entscheidungen vielleicht auch nicht immer richtig lag”, sagte Ruthenbeck dem GEISSBLOG.
FC nicht in der Favoritenrolle
Bereits in der Winterpause testeten die A-Junioren personelle Alternativen. Während die Geißböcke beim 3:3-Unentschieden in Hoffenheim ein starkes Spiel ablieferten, blieb man bei der 0:2-Niederlage in Mainz weitestgehend chancenlos.
Und so ist Ruthenbeck auch bezüglich der Erfolgsaussichten gegen den Tabellendritten aus Gelsenkirchen (Hinspiel 1:1) eher zurückhaltend: „Unsere personellen Umstellungen verändern natürlich auch unser Spiel – ob defensiv oder offensiv. Und klar ist jedenfalls, dass wir nicht als Favorit in das Spiel gegen Schalke gehen – auch wenn Norbert Elgert (Schalker U19-Trainer; Anm. d. Red.) das gerne anders sieht.“
Doch Ruthenbeck wäre nicht Ruthenbeck, wenn er nicht auch noch die positiven Aspekte der momentanen Situation betonen würde: „Wir wollen unangenehm sein und uns von Spiel zu Spiel verbessern. Wir sind dann im Laufe der Rückrunde vielleicht nicht mehr die Gejagten, sondern die Jäger. Und auch das ist wichtig für die Entwicklung der Spieler.“
Der GEISSBLOG tickert das Spiel der U19 in Gelsenkirchen am Sonntag live ab 11.00 Uhr.
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