Der 1. FC Köln um Anna Gerhardt ging in Leipzig leer aus. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Der 1. FC Köln um Anna Gerhardt ging in Leipzig leer aus. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Traumtor und Abwehr-Patzer: FC-Frauen verlieren in Leipzig an Boden

Die Sieglos-Serie hält an: Die Frauen des 1. FC Köln sind am Samstagmittag mit einer 1:2 (0:1)-Niederlage bei RB Leipzig in die Rückrunde gestartet.

Dé­jà-vu für die Frauen des 1. FC Köln: Wie vor einem Jahr steckt das Team abermals in einem Negativlauf fest. Die 1:2 (0:1)-Niederlage bei Aufsteiger RB Leipzig war das sechste Bundesliga-Spiel in Folge ohne Sieg. Die Kölnerinnen rutschen tiefer und tiefer in den Abstiegskampf.

Tore

8. Minute: Der Aufsteiger erwischte einen Traumstart. Vanessa Fudalla wurde am Sechzehner angespielt, drehte sich und konnte von Janina Hechler nicht mehr gestört werden. Der Schlenzer von der Strafraumgrenze landete unhaltbar für Paula Hoppe im Kölner Tor – 1:0 für Leipzig.

75. Minute: Das 2:0 der Leipzigerinnen, das so niemals fallen durfte und nur der Kölner Passivität im Defensiv-Verhalten geschuldet war: Marlene Müller legte den Ball erst über Sara Agrez und drang weiter in den Sechzehner ein. Celina Degen war danach zwar zunächst vor dem Ball und der Gegenspielerin, aber Müller kämpfte sich durch und schob den Ball unter Hoppe hindurch ins Tor. 

90.+1 Minute: Nach einem Foul an Carlotta Wamser verwandelte die eingewechselte Martyna Wiankowska den Foulelfmeter zum Kölner 2:1-Anschlusstreffer.

Personal

So spielte der FC: Hoppe – Donhauser (72. Wilde), Hechler, Agrez, Gerhardt – Vogt ( 85. Padilla-Bidas), Degen (85. Bienz) – Beck, Wamser, Zeller (58. Wiankowska) – Schimmer.

Zur Aufstellung: Kölns Trainer Daniel Weber änderte seine Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage sechs Tage zuvor in Frankfurt auf drei Positionen. Laura Donhauser, Laura Vogt und Carlotta Wamser ersetzten Carlotta Imping, Alena Bienz und Manjou Wilde. Für den Winter-Neuzugang Carlotta Wamser war es das Pflichtspiel-Debüt für den FC.

Fazit

Die Kölner Niederlage war über die gesamte Spielzeit gesehen komplett verdient und hätte in den Schlussminuten noch höher ausfallen können. Die Leipzigerinnen wirkten den entscheidenden Tick fokussierter und insbesondere engagierter, um in diesem Sechs-Punkte-Spiel als Siegerinnen vom Platz zu gehen. 

Dem FC wurde einmal mehr die offensive Harmlosigkeit zum Verhängnis, denn die Möglichkeiten für eigene Treffer waren da. Exemplarisch dafür sei die Riesenchance von Marleen Schimmer genannt, die in der Nachspielzeit der ersten Hälfte frei vor dem Tor das 1:1 hätte erzielen müssen (45.+3). Celina Degen vergab eine weitere gute Gelegenheit (62.) und Leipzigs Lydia Andrade köpfte eine Kölner Ecke an den eigenen Pfosten (70.). Unterm Strich war der Kölner Auftritt jedoch viel zu ungefährlich. 

Durch die Niederlage schmolz der Kölner Vorsprung auf die Abstiegszone zunächst auf zwei Punkte zusammen. Sollte Nürnberg in Bremen gewinnen, wäre es sogar nur noch ein Zähler Vorsprung. Dem FC droht damit eine weitere Zittersaison und die Gefahr, in eine Negativ-Spirale wie im Vorjahr zu geraten.

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