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“Zusammenarbeit beendet”: FC zieht personelle Konsequenzen aus Transfersperre!

Jörg Jakobs und Christian Keller. (Foto: Bucco)
Jörg Jakobs und Christian Keller. (Foto: Bucco)

Der Vorstand des 1. FC Köln beendet die Zusammenarbeit mit Jörg Jakobs. Die Rolle des sportlichen Beraters in der Causa Potocnik, und der daraus resultierenden Transfersperre, lasse eine weitere Zusammenarbeit nicht zu.

Nun hat die Transfersperre des 1. FC Köln doch personelle Konsequenzen: Der FC-Vorstand trennt sich von seinem sportlichen Berater Jörg Jakobs. Das hat der Club am Mittwoch in einer offiziellen Mitteilung auf seiner Homepage bekannt gegeben.

In dieser heißt es: “Die Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand des 1. Fußball-Club Köln 01/07 e.V. und ihrem sportlichen Berater Dr. Jörg Jakobs ist beendet worden. Das Trio um Dr. Werner Wolf, Eckhard Sauren und Dr. Carsten Wettich nimmt die Dienstleistung nicht mehr in Anspruch. Der Dienstleistungsvertrag endet zum 30.04.2024.”

Werner Wolf erklärt Jakobs-Aus

Präsident Wolf wird wie folgt zitiert: „Die Kündigung ist Teil der Aufarbeitung der Transfersperre, die gegen den 1. FC Köln verhängt wurde. Die Rolle von Jörg Jakobs in dem Transfer um Jaka Cuber Potocnik, bei dem er die damalige Geschäftsführung der 1. FC Köln GmbH & Co KGaA beriet, lässt eine weitere Zusammenarbeit als sportlicher Berater des Vorstands aus unserer Sicht nicht zu. Auch wenn uns dieser Schritt sehr schwerfiel, nachdem wir mit Jörg sehr lange erfolgreich zusammengearbeitet haben.“

Jakobs war ab 2012 in verschiedenen Rollen für den FC tätig gewesen, lange Zeit als rechte Hand von Ex-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Ab 2019 hatte er gemeinsam mit Erich Rutemöller das Sportkompetenzteam des aktuellen Vorstands gebildet. Nach der Entlassung von Horst Heldt im Mai 2021 wiederum hatte der SpoHo-Dozent interimsweise die sportliche Leitung übernommen.

Jakobs’ Rolle beim Potocnik-Transfer

In dieser Funktion war Jakobs im Januar 2022 die treibende Kraft beim Potocnik-Transfer gewesen, hatte den ersten Kontakt zu dessen Berater Goran Sukalo. Die Verpflichtung des slowenischen Nachwuchsspielers von Olimpija Ljubljana zog eine einjährige Transfersperre wegen Anstiftung zum Vertragsbruch nach sich – verhängt im Frühjahr 2023 von der FIFA, bestätigt im Dezember durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS.

Beim Mitgliederstammtisch im Januar 2024 waren die FC-Verantwortlichen den drängenden Fragen nach der entscheidenden Kontaktaufnahme zum Potocnik-Lager noch ausgewichen, hatten lediglich eine Aufarbeitung angekündigt. Der Vorstand probierte mit aller Macht, Jakobs zu schützen. Doch am Ende war der Druck nach dieser für die Bundesliga einmaligen Strafe zu groß.

“Die genauen Umstände rund um den Transfer des slowenischen Fußballtalents werden gegenwärtig aufgearbeitet”, teilte der FC ebenfalls am Mittwoch mit. Die weiteren Ergebnisse sollen “in wenigen Wochen” präsentiert werden.

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