Jonas Hector und der verletzte Mark Uth beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen Dortmund. (Foto: Bucco)

Jonas Hector und der verletzte Mark Uth beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen Dortmund. (Foto: Bucco)

Hector: “Gefühlt kann man keinem einen Vorwurf machen”

Jonas Hector leidet weiterhin mit dem 1. FC Köln. Nach dem 0:1 gegen Werder Bremen hat sich der Ex-Kapitän in seinem Podcast zur Situation der Geißböcke und zu den Protesten gegen einen Investoren-Einstieg bei der DFL geäußert.

Wie nahezu bei jedem Heimspiel, fingen die Kameras Jonas Hector auch am vergangenen Freitagabend gegen Werder Bremen ein. Doch es bot sich ein ungewohntes Bild. “Ich habe eine Nachricht bekommen, warum ich denn kein Bier in der Hand hätte”, erzählt der Ex-Kapitän des 1. FC Köln in der neuen Folge seines Podcasts Schlag und fertig. Bei vorherigen Einblendungen Hectors hatte Kölsch zu seiner Standardausstattung gezählt.

Die 0:1-Niederlage gegen Werder genoss er allerdings mit etwas, das nicht so recht zu dem Geschehen auf dem Platz passen wollte: Popcorn. Er habe nunmal “Lust auf etwas Süßes” gehabt erklärt der 33-Jährige, der den bitteren FC-Abend auf diese Art zumindest ein bisschen erträglicher gestalten konnte.

Hector: “Ein ernüchterndes Wochenende”

“Es war insgesamt ein ernüchterndes Wochenende aus FC-Sicht. Es hat jeder gewonnen, der nicht hätte gewinnen dürfen. Das war traurig”, kommentiert Hector die neue Tabellensituation mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf Platz 17, aber bereits sechs Zählern Rückstand auf Rang 15.

“Was mich mich daran stört”, sagt Hector und nimmt seine ehemaligen Teamkollegen in Schutz: “Dass man gefühlt keinem einen Vorwurf machen kann. Die Jungs hauen alles rein – es ist ja nicht so, dass sie etwas abschenken. Und der Trainer kriegt es hin, dass man nach hinten stabil ist und wenig zulässt.” Nur nach vorne gehe eben wenig. “Das ist das Traurige an der ganzen Sache.”

Den Weg, wie es bislang kommuniziert wurde, finde ich nicht gut.

Jonas Hector über die Investoren-Debatte

Als ebenso wenig “unterhaltsam” empfand der Ex-Nationalspieler die vielen Spielunterbrechungen aufgrund der mittlerweile erfolgreichen Proteste gegen einen Investoren-Einstieg bei der DFL. “Als Fan macht es mir aktuell nicht unbedingt Spaß, die Konferenz am Samstag zu schauen – weil das keine Konferenz mehr ist, gefühlt.”

Hector: “Ich verstehe die Proteste, weil…”

Inhaltlich könne er “beide Seiten verstehen”, erklärt Hector: “Die DFL versucht, ein Stück weit wettbewerbsfähig zu bleiben und Maßnahmen zu treffen, um gegenüber anderen Ländern in der Vermarktung konkurrenzfähiger zu sein.” Die Frage sei natürlich, “wie man an das Geld kommt. Wenn man dafür nichts aufgibt, was Mitspracherecht angeht, kann man schon darüber nachdenken”, meint die FC-Legende.

Hector kritisiert allerdings auch: “Den Weg, wie es bislang kommuniziert wurde, finde ich nicht gut. Das Vorgehen der DFL wurde zu Beginn gar nicht offengelegt. Ich verstehe die Proteste, weil es so kommuniziert wurde, wie es kommuniziert wurde. Man könnte sich viel schneller viel besser annähern als es gerade passiert.”

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