Platz drei gegen Platz 16: FC vor ungleichem Keller-Duell

Lange Zeit haben sich der 1. FC Köln und der FSV Mainz 05 ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Relegationsrang geliefert. Am Sonntag kommt es zum direkten Duell zweier Mannschaften, die in der Formtabelle aktuell Welten trennen.

„Wenn wir so spielen, kriegen wir in Mainz vier Dinger.“ Mark Uths Worte nach dem enttäuschenden 0:2 gegen Schlusslicht Darmstadt offenbarten nicht nur, wie schwach die Leistung des 1. FC Köln am vergangenen Wochenende war. Die Aussage des Comebackers enthielt zweifellos auch eine Portion Respekt vor dem nächsten Gegner.

Berechtigterweise. Schaut man aus das Gesamtklassement, empfängt am Sonntagabend mit Mainz der 15. den Vorletzten aus Köln – mehr Keller-Duell geht kaum. Doch in der Formtabelle herrschen weitaus klarere Verhältnisse.

Uth: “Wir müssen dort gewinnen”

Der FSV holte aus den jüngsten fünf Partien elf von 15 möglichen Punkten, wird hierbei nur von RB Leipzig und Meister Bayer Leverkusen mit jeweils 13 Zählern getoppt. Der FC wiederum gehört mit lediglich vier Punkten aus fünf Spielen zu den formschwächsten Teams der Liga, exakt auf Augenhöhe mit Werder Bremen und vor dem VfL Bochum (zwei Punkte).

Mit dem 1:1 beim SC Freiburg sprang Mainz am Sonntagabend erstmals seit dem zweiten Spieltag aus der Abstiegszone – der Lohn für den Aufschwung unter Neu-Trainer Bo Henriksen. Sportdirektor Martin Schmidt sagte anschließend: “Wir haben den Druck auf die Teams vor und hinter uns hochgehalten. Das nächste Finale am Sonntag gegen Köln ist ein entscheidendes Spiel.”

Uth sieht es genauso. “Wir haben nur noch eine Chance und müssen dort gewinnen“, gab der Routinier schon unmittelbar nach dem Darmstadt-Abpfiff die Marschrichtung für Mainz vor, wusste angesichts der Formstärke des Gegners: „Wir müssen uns jetzt zusammenreißen und all unseren Mut zusammennehmen.“ Ansonsten drohen tatsächlich vier Dinger – und acht Punkte Rückstand.