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Abschied oder Bank: Ausstiegsklausel von FC-Star schon abgelaufen

Marvin Schwäbe sieht seine Zukunft nicht in der 2. Bundesliga. (Foto: Bucco)
Marvin Schwäbe sieht seine Zukunft nicht in der 2. Bundesliga. (Foto: Bucco)

Ein Quartett wird den 1. FC Köln definitiv verlassen. Doch wer folgt noch auf Chabot, Diehl, Schmitz und Alidou? Der heißeste Kandidat auf einen Abschied ist Torhüter Marvin Schwäbe. Aber: Die Ausstiegsklausel der Nummer eins ist abgelaufen.

Zum Wochenstart hat sich die Anzahl der Spieler, deren Abschied vom 1. FC Köln beschlossen und bekannt ist, verdoppelt. Zu den beiden Neu-Stuttgartern Jeff Chabot und Justin Diehl haben sich Benno Schmitz, mit dem sich die Geißböcke nicht auf eine Vertragsverlängerung verständigen konnten, und Faride Alidou, der trotz Kaufoption nicht fest verpflichtet wird, gesellt.

Darüber hinaus ist vieles Spekulation. Fakt ist im Grunde nur, dass es nicht bei diesen vier Abgängen bleiben wird. Insbesondere ein Wechsel von Marvin Schwäbe gilt als äußerst wahrscheinlich. Der Torhüter hat den FC nach GEISSBLOG-Informationen frühzeitig darüber informiert, dass er im Abstiegsfall einen Abschied anstrebt.

Schwäbes Ablöse frei verhandelbar

Bekanntlich enthielt Schwäbes Vertrag (bis 2027) auch eine Ausstiegsklausel, die zwischen vier und fünf Millionen Euro gelegen haben soll. Mittlerweile ist diese allerdings abgelaufen – ohne dass die aktiviert wurde. Heißt: Ein Club, der den 29-Jährigen verpflichten möchte, muss mit dem FC frei über die Ablösesumme verhandeln.

Dass Schwäbes Lager keinen neuen Verein gefunden hat, der die Klausel gezogen hat, zeigt, wie schwierig der Torhüter-Markt ist. Eine Umfrage des Kicker suggeriert darüber hinaus, dass der gebürtige Hesse abseits von Köln offenbar kritischer gesehen wird als im Umfeld seines Clubs.

Bei FC-Verbleib droht die Bank

“Welcher Torhüter hat Sie sportlich am meisten enttäuscht?”, fragte das Fachmagazin die Profis der Bundesliga – sieben Prozent wählten Schwäbe. Nur Bremens Pavlenka, Bochums Riemann und Frankfurts Trapp erhielten noch mehr Stimmen. Dabei war der Kölner Vize-Kapitän neben Abwehrchef Chabot noch der stabilste Akteur in einer schwachen Abstiegsmannschaft des FC.

Sollte Schwäbe keinen neuen Verein finden, droht ihm trotz seines in den vergangenen Jahren hohen Stellenwerts in Köln die Bank. Denn nach seiner Abschiedsankündigung haben die FC-Verantwortlichen die folgerichtige Entscheidung getroffen, Top-Talent Jonas Urbig zur neuen Nummer eins zu machen. Der 20-Jährige kehrt nach einer starken Leih-Saison von der SpVgg Greuther Fürth ans Geißbockheim zurück und steht hier bis 2026 unter Vertrag.

Worte nach dem Abstieg verwundern

Was im Rückblick – angesichts des bereits vorab hinterlegten Wechselwuchses – verwundert, sind Schwäbes Worte nach dem Abstieg. Angesprochen auf Urbig, hatte er in der Heidenheimer Voith-Arena erklärt: “Ob ein offener Konkurrenzkampf ausgerufen wurde oder nicht, sei mal dahingestellt, mir wurde es anders gesagt.” Dies hatte eher geklungen, als solle Schwäbe selbst den Nummer-eins-Posten behalten.

Zumal er ergänzt hatte: “Der Verein muss sich klar werden: Wer soll bleiben? Wer darf bleiben? Wer soll den Weg mitgehen und wer nicht?” Doch Schwäbe persönlich hatte offenbar schon signalisiert, den Weg nicht mitgehen zu wollen.

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