Der 1. FC Köln hat die Hälfte der Vorbereitung geschafft. Zum Abschluss der dritten Woche treffen die Geißböcke am Samstag auf Kickers Offenbach. So plant Trainer Gerhard Struber gegen den Regionalligisten.
Trotz schaurigem Wetter schauten am ersten Freitag der Sommerferien in NRW wieder zahlreiche Fans beim Vormittagstraining am Geißbockheim vorbei. Zwischenzeitlich wurde es unter den rund hundert Zuschauern jedoch für zwei Minuten ruhig – zumindest hinter den Banden des Trainingsplatzes eins. In einer Spielform unterbrach Gerhard Struber seine Spieler und erklärte lautstark und deutlich, was er von seiner Mannschaft sehen will.
Nicht nur auf dem Feld wurde dabei gespannt zugehört. Auch die Fans wollten genau hören, was der neue Trainer für Ideen mitbringt und wie er diese an seine Spieler transportiert. Die Spieler zumindest scheinen nach der Hälfte der Vorbereitung immer mehr ein Gespür dafür zu bekommen, was der Österreicher von ihnen verlang.
Intensive Woche, anspruchsvolle Spielformen
“Wir haben eine sehr intensive Woche hinter uns gebracht. Auch mit sehr anspruchsvollen Spielformen”, erklärte Struber nach der knapp 90-minütigen Einheit. Dabei kannte der 47-Jährige keine Gnade: Schon nach der Doppelschicht am Dienstag inklusive intensiver Läufe waren die Spieler am Mittwoch platt. Trotzdem bat Struber auch da noch einmal zur Nachmittagseinheit.
Für den FC gilt es schließlich keine Zeit zu verlieren. Auf den Tag genau in drei Wochen ist bereits der Hamburger SV zu Gast. “Wir haben den Raumdruck und den Zeitdruck erhöht und daraus gute Lösungen geschaffen. Wir sind voll im Zeitziel und es schaut gut aus”, zeigte sich Struber zufrieden.
FC wieder mit gelernten Linksverteidigern
Auch körperlich mache seine Mannschaft einen “sehr robusten” Eindruck und könne “die ganzen Intensitäten gut mitgehen, ohne dass wir große Verletzungen haben.” Entsprechend kann der FC am Samstag beim Testspiel gegen die Kickers Offenbach auch auf das bisher bewährte Personal zurückgreifen. Max Finkgräfe und Leart Pacarada, die beide das Spiel in Siegen verpasst hatten, stehen ebenfalls wieder zur Verfügung.
Entsprechend werden nur Mark Uth, Luca Kilian, Marvin Obuz und EM-Teilnehmer Florian Kainz am Samstag im Südstadion fehlen. “Viele Spieler werden auch wieder Spielzeit bekommen. Je nachdem, wie der morgige Zustand bei den Jungs ist, werden wir flexibel damit umgehen”, sagte Struber hinsichtlich der Spielzeiten.
Offenbach der bisher stärkste Gegner
Eine Verschiebung der Einsatzminuten, wo Spieler der potentiellen ersten Pflichtspiel-Elf länger spielen werden, wird es daher noch nicht gegeben. Erneut wird sich jeder gegen den Regionalligisten zeigen dürfen. Das Ziel weicht dabei nicht von den Vorgaben der ersten beiden Gegner ab, wenngleich die Kickers deutlich stärker daherkommen als der Kreisligist aus Poll und der Oberligist aus Siegen.
Für Offenbach geht es bereits in zwei Wochen mit der Regionalliga wieder los. Zwar ist der Zweitligist aus Köln freilich der Favorit, gegen die nur zwei Klassen tiefer spielenden Kickers kommt es allerdings am Samstag zu einem ersten Gradmesser. Dann wird zu sehen sein, wie gut der FC tatsächlich in seinem Zeitziel liegt.
“Wir wollen Kontrolle in unserem Spiel haben, gleichzeitig aber auch den Gegner unter Druck setzen und wieder ins Toreschießen kommen. Das soll generell unser Ziel sein, aber speziell gegen Gegner, die in unteren Ligen zu Hause sind”, sagte Struber zu den Zielen für Samstag. Was dabei wichtig ist? “Dass man sich über das Toreschießen ein gutes Gefühl holt.”
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