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Verstärkungen weiter gesucht: FC holt Abwehrspielerin aus der 2. Liga

Daniel Weber hat seinen Kader noch nicht beisammen. (Foto: IMAGO / Kirchner-Media)
Daniel Weber hat seinen Kader noch nicht beisammen. (Foto: IMAGO / Kirchner-Media)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben sich mit Amelie Bohnen verstärkt. Die Abwehrspielern kommt aus der 2. Bundesliga zu den Geißböcken. Derweil kehren einige Spielerinnen zurück, die bislang im Training gefehlt hatten. Der Kader braucht dennoch weitere Verstärkungen.

Die Frauen des 1. FC Köln haben Amelie Bohnen verpflichtet. Die 22-jährige Defensivspielerin lief in den vergangenen zwei Spielzeiten für den SC Sand in der 2. Bundesliga auf und hat beim FC einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. 2018/19 absolvierte die Innenverteidigerin zehn Bundesliga-Partien für Borussia Mönchengladbach, ist darüber hinaus aber noch Erstliga-unerfahren.

Mit Bohnen investiert der FC weiter in die Breite des Kaders. Die Geißböcke hatten zuletzt ihr erstes Testspiel der Vorbereitung mit 0:1 gegen die klassentiefer spielende Reserve von Eintracht Frankfurt im Frechener Kurt-Bornhoff-Sportpark verloren. Die beste Chance auf einen eigenen Treffer hatte Alena Bienz per Handelfmeter vergeben.

Nationalspielerinnen kehren zurück

Viel Aussagekraft hat der Test freilich noch nicht, denn Kölns Trainer Daniel Weber stand nur ein kleines Aufgebot zur Verfügung, da viele Kölnerinnen noch auf Länderspielreisen weilten. So waren von den Neuzugängen einzig Vanessa Leimenstoll auf der offensiven Außenbahn und Taylor Ziemer auf der Sechs dabei.

Weber nutzte die Gelegenheit und testete eine Reihe an Spielerinnen aus der eigenen U20: Mit Olesja Arslan, Antonia Langshausen, Leni Palm, Mia Trombin, Marie Meißner und Leonie Zilger war gleich ein Sextett aus der Kölner Regionalliga-Reserve dabei.

An diesem Wochenende kehren nun die Nationalspielerinnen zurück, sodass dem Trainer ab der nächsten Woche sein gesamter Bundesliga-Kader zur Verfügung stehen wird. Mit Sylwia Matysik, Laura Feiersinger, Anna-Lena Stolze und Nicole Billa starten auch die weiteren Neuzugänge in ihre Zeit mit dem Geißbock-Trikot.

Planstellen noch nicht besetzt

Trotz der bislang verkündeten Verstärkungen besteht bei den FC-Frauen weiter Handlungsbedarf: Nach den acht Abgängen im Vergleich zur Vorsaison sind mehrere Planstellen im Kader weiter unbesetzt. Schließlich galt der Kader in der vergangenen Saison angesichts einiger Verletzungen schon damals als zu dünn besetzt.

So braucht der Kader idealerweise noch eine Linksverteidigerin, damit Martyna Wiankowska ihre Stärken weiter vorne ausspielen kann. Nach den Abgängen der beiden Kapitäninnen Sharon Beck und Manjou Wilde braucht der Kader zudem eine weitere spielstarke offensive Mittelfeldspielerin, die das Angriffsspiel ankurbeln kann.

Gerhardt weiter Spielführerin

Apropos Beck und Wilde: Deren Nachfolge als Spielführerin scheint erwartungsgemäß geregelt zu sein. Anna Gerhardt führte ihr Team auch im ersten Testspiel als Kapitänin an, nachdem sie bereits in der Schlussphase der vergangenen Saison die Binde trug. Gerhardt ist, auch nach der Rückversetzung von Meike Meßmer in die U20, fortan das Gesicht der FC-Frauen schlechthin. Die gebürtige Würselenerin trug von 2009 bis 2015 bereits das Geißbock-Trikot und kehrte im vergangenen Sommer in die Domstadt zurück.

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