Angebot aus England? Ljubicic soll beim FC bleiben und verlängern!

Dass der Transfersommer 2024 des 1. FC Köln nicht ohne Gerüchte um Dejan Ljubicic verlaufen würde, war den Verantwortlichen von vorne herein klar. Nun gibt es Interesse aus England. Doch der FC denkt gar nicht daran, den Österreicher abzugeben.

Aus dem Trainingslager in Bad Waltersdorf berichten Sonja Gauer und Martin Zenge

Bleibt er oder geht er? Dejan Ljubicic scheint auf dem Weg zu alter Form zu sein. Doch ein Bekenntnis zum 1. FC Köln meidet der Österreicher. Der Mittelfeldspieler weiß, dass er das Format zum Erstliga-Spieler hat, es in der vergangenen Saison allerdings nicht abrufen konnte. Die Frage ist: Kommt noch das eine Angebot im Sommer 2024, bei dem der 26-Jährige schwach werden könnte?

Die Bild berichtet nun von einem Interesse aus England. Leeds United soll für Ljubicic vier Millionen Euro bieten, FC-Sportchef Christian Keller aber abgelehnt haben. Leeds, welches angeblich schon 2023 am Österreicher interessiert gewesen sein soll, will dank des Geldes von Red Bull schnell zurück in die Premier League und die Championship hinter sich lassen.

FC will mit Ljubicic verlängern

Mit Ljubicic? Leeds-Trainer Daniel Farke kennt Ljubicic aus der Bundesliga. Doch Sportchef Christian Keller sagte am Rande des Trainingslagers in Bad Waltersdorf: “Ich gehe davon aus, dass Dejo beim FC bleiben und eine sehr gute Saison für uns spielen wird.”

Was Keller nicht bestätigen wollte, was aber ein offenes Geheimnis ist: Der FC will stattdessen eigentlich langfristig mit dem Mittelfeldspieler verlängern, der sich unter Neu-Trainer Gerhard Struber in seiner Rolle auf der rechten Position in der Raute wohl fühlt und sichtlich wieder aufgeblüht ist. Nur lässt sich Ljubicic noch Zeit mit einer Entscheidung über seine Zukunft. Beim FC würde er – wenn überhaupt – nur eine Verlängerung in Erwägung ziehen, sollten die Geißböcke 2025 in die Bundesliga zurückkehren.

Und dazu soll Ljubicic am besten selbst beitragen. “Ich sehe Dejo wieder öfter lachen”, sagte Keller. “Aus privaten Gründen hatte er keine einfache Zeit und wurde dann auch körperlich durch viele Infekte immer wieder zurückgeworfen. Wir wissen alle, wenn sich der Geist über einen längeren Zeitraum nicht wohl fühlt, hat das auch körperliche Auswirkungen. Ich freue mich, dass es Dejo jetzt wieder besser geht und er deutlich aufgeräumter ist. Dejo kann ein absoluter Unterschiedsspieler für uns sein.”

Heißt: Entweder pokert Keller um eine deutlich höhere Ablöse als vier Millionen Euro oder er wird den Österreicher nur im Falle eines astronomischen Angebots gehen lassen. Letzteres wird aber sicher nicht kommen. Und so weiß der Sportchef: Mit Ljubicic steigen die Chancen auf einen Kölner Aufstieg. Ohne ihn würden selbst einige Millionen Euro kaum helfen, wenn diese erst im Januar 2025 investiert werden könnten – der Aufstiegs-Zug bis dahin aber schon abgefahren ist. Dann wäre ein ablösefreier Abgang besser zu verkraften, sollte dafür wenigstens der Aufstieg geschafft werden.